Shia LaBeouf: Ich bin jetzt Künstler!

Der Star ('Transformers') verkündete im vergangenen Jahr nach einigen Exzessen, keine Lust mehr auf Hollywood zu haben und gab seinen Rückzug aus der Filmbranche bekannt. Ihm ist der ganze Promizirkus zuwider:

"Das Handwerk der Schauspielerei ist schrecklich exklusiv und gibt es nur mit dem Star-Päckchen, das dich deiner Individualität beraubt und dich [von anderen] trennt", meinte er gegenüber 'Variety' und bezeichnete sich als Performance-Künstler, was ihm die Möglichkeit gebe, auf ehrliche Weise mit Menschen in Kontakt zu treten.

"Als Star bin ich kein Individuum - ich bin eine spektakuläre Repräsentation eines Menschen, das Gegenteil eines Individuums. Der Feind eines Individuums, was sowohl mich als auch andere angeht. Der Star ist das Objekt einer Identifikation, mit einem oberflächlichen, scheinbaren Leben, das die fragmentartigen, gewinnbringenden Spezialisierungen, die tatsächlich gelebt werden, kompensieren muss. Die Bedingungen, um ein Star zu sein, sind nämlich, dass man zu einem versklavten Körper werden muss. Einfach Fleisch - eine Handelsware und man schwört allen autonomen Qualitäten ab, um sich dem Gesetz des Gehorsams, welches die Ordnung der Dinge regelt, zu beugen. Der Star ist ein Nebenprodukt des Maschinenalters, ein Relikt der Ideale von Vertretern der Moderne. Es ist veraltet."

"Jahrelange Erfahrungen"

Der Künstler glaubt zu wissen, wovon er spricht - schliesslich hat er jahrelang Erfahrungen gesammelt.

"Ich habe schon als Kind mit der Schauspielerei angefangen. Es ist schon lange her, dass ich eine andere Lebensweise kannte. Ich glaube, für mich besteht unsere Arbeit darin, mein erwachsenes Ich in ein anderes Zimmer eines Hauses zu bewegen, um eine Perspektive auf das Haus zu erlangen", sinnierte Shia LaBeouf.

(nir/Cover Media)