Stellen gegen Pannen

Die Kollision in Zürich-Oerlikon, ein Kabelbrand am Flughafen, Verspätungen, Störungen, Zugsausfälle: Seit Oktober sind bei SBB und ZVV gehäuft Pannen aufgefallen. Beide sind inzwischen über die Bücher gegangen und haben am Mittwoch vor den Medien Besserung versprochen.

Die zusätzlichen 40 SBB-Stellen im Raum Zürich werden im Rollmaterial-Unterhalt geschaffen sowie bei der Infrastruktur - zu ihr gehören Fahrleitungen, Weichen und Stellwerke. Die Lagebeurteilung habe ergeben, dass die Gründe für die gehäuften Pannen zwar vielfältig seien, aber dennoch klare Muster aufzeigten, hiess es.

So seien 56 Prozent aller Verspätungen in letzter Zeit im Raum Zürich auf Triebfahrzeugstörungen zurückgegangen, sagte Paul Blumenthal, Leiter SBB-Personenverkehr. Primär Probleme bereiteten dabei zwei Loktypen jüngeren Datums. Hinzu seien einzelne Rollmaterialdefekte gekommen.

Bei der Infrastruktur sei aufgefallen, dass es mehrmals zu Rechnerausfällen wegen alten Datenübertragungsleitungen gekommen sei. Zudem mache die Verbindung von alter und modernster Technik die Systeme pannenanfällig.

Neben Massnahmen in diesen beiden Bereichen setzt die SBB zudem einen Mister Zürich ein, der als Gesamtprojektleiter und Koordinator die Umsetzung der getroffenen Massnahmen begleiten soll. Besser werden soll zudem die Kundeninformation.

(bsk/sda)