Steuerabzüge nach Geburtsdatum in Zürich nicht erwünscht

publiziert: Sonntag, 16. Mai 2004 / 16:54 Uhr

Zürich - Weiterhin sollen Steuerabzüge im Kanton Zürich nicht einfach aufgrund des Geburtsdatums geltend gemacht werden können. Mit 57,76 Prozent Nein-Stimmen haben die Stimmberechtigten am Wochenende eine Änderung des Steuergesetzes bachab geschickt.

Profitiert hätten alle Personen im AHV-Alter ungeachtet ihrer finanziellen Situation.
Profitiert hätten alle Personen im AHV-Alter ungeachtet ihrer finanziellen Situation.
Bei einer Stimmbeteiligung von 49,4 Prozent votierten 222 187 Stimmberechtigte gegen und 162 454 für die Wiedereinführung des Altersabzugs. Damit folgten sie mehrheitlich den Empfehlungen von Kantonsparlament und Regierungsrat.

Vor anderthalb Jahren hatte das Zürcher Stimmvolk zwar eine Volksinitiative des SVP-nahen Vereins für aktive Senioren knapp angenommen, welche die Wiedereinführung des Altersabzugs verlangte. Bei der aktuellen Vorlage ging es um die konkrete Gesetzesänderung. Davon profitiert hätten alle Personen im AHV-Alter ungeachtet ihrer finanziellen Situation.

Die Wiedereinführung der Ende 1998 abgeschafften Altersabzüge hätte Steuerausfälle von 21 Millionen Franken für die Staatssteuern und 24 Millionen für die Gemeindesteuern gebracht. Angesichts der leeren Staats- und Gemeindekassen mochten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nun aber keine neuen Steuerausfälle hinnehmen.

(bert/sda)

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