Suspendierter Referee beschuldigt DFB

"Die brauchen dringend ein Bauernopfer. Und wo sucht man sich ein Bauernopfer? Da, wo die Lobby am schwächsten ist. In Mecklenburg, in Ostdeutschland", erklärte der 39-Jährige in einer Zeitschrift.

Der DFB-Schiedsrichter-Ausschuss hatte Koop in der vergangenen Woche vorerst aus dem Verkehr gezogen. Der Referee hatte den Verband über einen Anwerbeversuch von Hoyzer erst verspätet in Kenntnis gesetzt.

"Mit Geldscheinen gewedelt"

Laut Koop haben allerdings auch andere Schiedsrichter von Hoyzers Machenschaften gewusst. "Es gibt doch genug Aussagen von Kollegen, die berichten, wie Robert Hoyzer mit Geldscheinen gewedelt hat."

Koop beschuldigt den DFB zudem der Verschleierung des Skandals: "Auf einer Schiedsrichtertagung im Oktober letzten Jahres wurde eines der betroffenen Hoyzer-Spiele genau analysiert. Da will niemandem etwas aufgefallen sein?" Koop betonte noch einmal, dass er die Anwerbeversuche Hoyzers als Prahlerei angesehen und deshalb den DFB nicht informiert habe.

(fest/Si)