Sven Riederer guter Sechster

Nach einer starken ersten Laufrunde des Sprintwettkampfs über 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen durfte Riederer gar mit einem Podestplatz liebäugeln. Als Vierter lag er drei Sekunden hinter dem zweitplatzierten Spanier Javier Gomez und eine hinter dem Russen Alexander Brjuchankow. Danach verlor er an Terrain und verpasste schliesslich eine Top-3-Klassierung um 15 Sekunden.

«Gegen Ende musste ich mich von meinem schnellen Start erholen», sagte Riederer. Mit dem Resultat sei er jedoch sehr zufrieden. Bereits beim Sprintwettkampf der WM-Serie in Hamburg Mitte Juli war ihm als Vierter eine starke Leistung gelungen. In der Gesamtwertung nimmt der Athlet aus Wallisellen vor den letzten beiden Rennen der WM-Serie in Yokohama (Jap/29./30. September) und Auckland (Neus/20./21. Oktober) weiterhin den 4. Zwischenrang ein.

Rückstand verkürzt

Nach dem Schwimmen hatte Riederer lediglich Rang 25 belegt; weshalb er im Radfahren nicht in der Spitzengruppe Unterschlupf fand. Dennoch verkürzte er auf den letzten beiden Runden den Rückstand von 22 auf acht Sekunden. Schliesslich ging er als Zwölfter mit einem Rückstand von zwölf Sekunden auf den Führenden Slowaken Richard Varga (am Ende 9.) auf die Laufstrecke. «Leider konnten wir nicht mehr ganz zur führenden Gruppe aufschliessen», so Riederer.

Der zweite Schweizer, Andrea Salvisberg, überzeugte sowohl im Schwimmen als auch auf dem Rad - bis zur letzten Disziplin war er stets in den Top Ten zu finden. Beim Laufen büsste er dann allerdings mächtig Zeit ein und wurde letztendlich 24. «Die erste Laufrunde war schlecht», sagte Salvisberg. Die beiden Schweizerinnen Melanie Annaheim und Céline Schärer belegten die Plätze 15 und 17. Nicht am Start war Olympiasiegerin Nicola Spirig, welche die Saison beendet hat - die Zürcher Unterländerin verlor im Gesamtklassement einen Rang und ist nun Dritte.

Jonathan Brownlee siegt

Den Sieg bei den Männern sicherte sich der Olympia-Dritte Jonathan Brownlee, der die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Der Brite setzte sich in Abwesenheit seines Bruders Alistair, dem Olympiasieger, vor dem Olympia-Zweiten Gomez und dem Franzosen Vincent Luis durch. Bei den Frauen triumphierte die Einheimische Lisa Norden, die sich bei den Olympischen Spielen einen packenden Endspurt mit Spirig geliefert hatte. Weiter standen Maaike Caelers (Ho) und Barbara Riveros Diaz (Chile) auf dem Podest. Neue Gesamtführende ist die Olympia-Dritte Erin Densham (Au/5.).

 

(li/Si)