Teenager überlebt 12 Tage im australischen Busch

publiziert: Mittwoch, 15. Jul 2009 / 10:19 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 15. Jul 2009 / 12:57 Uhr

Sydney - Ganz auf sich allein gestellt hat ein britischer Teenager zwölf Tage in der australischen Wildnis überlebt. Wanderer fanden den 19-Jährigen völlig erschöpft und dehydriert in den Blue Mountains westlich der Metropole Sydney, wie sein Vater berichtete.

Der 19-Jährige war in den Blue Mountains westlich von Sydney verschwunden. (Archivbild)
Der 19-Jährige war in den Blue Mountains westlich von Sydney verschwunden. (Archivbild)
Der junge Mann war am 3. Juli allein zu einer Wanderung in der einsamen Gegend aufgebrochen und verschollen. Es war seine allererste Wanderung, ein Mobiltelefon hatte er nicht eingepackt.

Helikopter und Spürhunde suchten darauf tagelang nach dem Vermissten. Ein Polizeisprecher bezeichnete es als «fast ein Wunder», dass der Junge in dem schwer zugänglichen Gebiet wieder gefunden wurde.

Verwirrter Eindruck

Bis zu seiner Rettung ernährte sich der Junge von Samen, nachts schlief er unter freiem Himmel, nur von seiner Jacke bedeckt. Nach seiner Rettung wurde der Jugendliche in ein Spital eingeliefert. Er trug einen Bart und machte einen verwirrten Eindruck.

Er habe die Suche nach seinem Sohn schon aufgegeben und in dem Naturpark eine Kerze für ihn entzündet, freute sich der Vater, «und jetzt ist er von den Toten wieder auferstanden».

Doch trotz aller Erleichterung äusserte er sich auch empört über die Verantwortungslosigkeit seines Sohnes. Seine geplante Weiterreise nach Südostasien und Russland könne der Sohn «jetzt vergessen», sagte der Vater. «Er hat seiner Mutter schon genug Kummer bereitet.»

(sl/sda)

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