Thomas Burgener verzichtet auf neue Kandidatur

publiziert: Dienstag, 29. Jul 2008 / 17:21 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Jul 2008 / 17:39 Uhr

Sitten - Der Walliser SP-Staatsrat Thomas Burgener will sich nach zehn Amtsjahren aus der Kantonsregierung zurückziehen. Er verzichtet deshalb auf eine erneute Kandidatur bei den Walliser Staatsratswahlen vom März 2009.

Der Walliser Regierungsrat Thomas Burgener will nicht noch einmal vier Jahre im Staatsrat tätig sein.
Der Walliser Regierungsrat Thomas Burgener will nicht noch einmal vier Jahre im Staatsrat tätig sein.
Zehn Jahre im Staatsrat seien vielleicht nicht genug, aber 14 Jahre wären mit Sicherheit zuviel, teilte Burgener am Dienstag in einem Communiqué mit. Dies umso mehr, als er einiges erreicht habe und nunmehr 24 Jahre aktive Politik in politischen Ämtern hinter sich habe.

Burgener hatte seine politische Karriere 1986 mit der Wahl in die Exekutive von Visp gestartet. Ein Jahr darauf wurde er ins Kantonsparlament gewählt und zwischen 1997 und 1999 gehörte er dem Nationalrat an.

Gesundheit nicht gefährden

Das Amt als Staatsrat zehre an der Gesundheit, erklärte Burgener, der sich im April 2006 einer Herzoperation hatte unterziehen müssen. Nochmals vier Jahre mit der hohen Belastung im Amt könnten seine Gesundheit gefährden. Dieses Risiko wolle er nicht eingehen.

Auch aus Sicht seiner Partei sei es der richtige Zeitpunkt für seinen Rückzug. Im März 2009 seien die Chancen der SP, den Sitz in der fünfköpfigen Walliser Regierung zu halten, besser als vier Jahre später.

Chancen für eine Frau

Die SP habe in beiden Kantonsteilen kompetente Persönlichkeiten, die seinen Sitz verteidigen könnten. Sein Verzicht biete zudem die Möglichkeit, dass endlich eine Frau in den Staatsrat einziehe. Das Wallis ist der einzige Schweizer Kanton, der noch nie eine Frau in der Regierung hatte.

Wie die SP in der Nachfolgefrage Burgener vorgehen wird, will die Partei am Mittwoch an einer Medienkonferenz erläutern. Als mögliche Kandidatinnen diskutiert wurden in den letzten Monaten etwa Suzanne Hugo-Lötscher, Doris Schmidhalter-Näfen und Esther Waeber-Kalbermatten. Auch eine Kandidatur aus den Reihen der welschen SP steht zur Diskussion.

Angriff der SVP zu erwarten

Angegriffen dürfte der SP-Sitz von der SVP Oberwallis. Grossrat Franz Ruppen hatte sein Interesse für den Fall eines Rückzugs von Burgener bereits vor Wochen verlauten lassen.

So oder so steht den Walliserinnen und Wallisern eine spannende Regierungswahl bevor. Von den fünf bisherigen Staatsräten steigt nur Jean-Michel Cina sicher wieder ins Rennen. Neben Burgener ziehen sich die zwei CVP-Staatsräte Jean-René Fournier und Jean-Jacques Rey-Bellet zurück. Claude Roch von der FDP will seine Absichten erst Ende August offenlegen.

(fest/sda)

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