Tsunami-Opferzahl steigt weiter

publiziert: Mittwoch, 19. Jul 2006 / 10:37 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 19. Jul 2006 / 16:34 Uhr

Jakarta - Die Zahl der Toten nach der Flutwellenkatastrophe in Indonesien ist erneut gestiegen.

Die Flutwelle ergoss sich bis zu einem halben Kilometer weit ins Landesinnere.
Die Flutwelle ergoss sich bis zu einem halben Kilometer weit ins Landesinnere.
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Bei dem Tsunami am Montag kamen mindestens 525 Menschen ums Leben, wie die indonesische Regierung in Jakarta mitteilte.

Mindestens 382 Menschen hätten Verletzungen erlitten, als nach einem Seebeben vor Java meterhohe Wellen über die Insel hereinbrachen. Weitere 273 Menschen würden vermisst. Bislang war von knapp 400 Toten und rund 700 Verletzten die Rede gewesen. Durch den Tsunami wurden rund 38 000 Menschen obdachlos, wie es hiess.

Wettlauf mit der Zeit

Hunderte von Soldaten und freiwilligen Helfern suchen in einem Wettlauf gegen die Zeit unter den Trümmern nach weiteren Opfern. Ihnen fehlt jedoch schweres Gerät wie Bagger und Kettensägen. Auch viele Einwohner kehrten nach Pangandaran zurück, um ihre zerstörten Häuser aufzusuchen und die Toten zu bergen.

Am stärksten betroffen war der Ferienort Panganderan 270 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta: Allein hier kamen den Angaben zufolge 118 Menschen ums Leben. Unter den Toten befinden sich demnach mindestens sechs Ausländer.

Touristen flüchteten

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte keine Hinweise auf Schweizer Opfer. Die Botschaft stehe aber in Kontakt mit den Behörden, sagte EDA-Sprecherin Marie-Marceline Kurmann.

Viele Touristen erkannten dieses Mal offenbar die ersten Anzeichen der Flutwelle und flüchteten sich auf höher gelegenes Gebiet, als das Wasser zurückwich und später mit immenser Gewalt auf den Strand zurückprallte.

Betroffene nicht vorgewarnt

Unter den Toten sind viele Kinder und Jugendliche, die zur Zeit der Katastrophe am Strand spielten und surften. Bis zu einem halben Kilometer weit ins Landesinnere richtete der Tsunami schwere Schäden an.

Die Flutwelle hatte die indonesische Region ohne Vorwarnung getroffen. Zwar hatte das Pazifik-Warnzentrum auf Hawaii Tsunami- Warnungen für Teile Indonesiens und Australien ausgegeben. Diese erreichten die Betroffenen aber nicht rechtzeitig, da ein örtliches Kommunikationssystem für die Region noch im Aufbau ist.

(ht/sda)

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