Uri spricht 200 000 Franken für Haus der Volksmusik

Das Projekt will im Zeughaus Altdorf die Volksmusik fördern, erforschen und dokumentieren. Wie die Urner Standeskanzlei mitteilt, will die Regierung das kantonale Zeughaus der neuen Trägerschaft für die Aufbauphase des Projekts zu Marktpreisen vermieten. In dem Gebäude am Lehnplatz in Altdorf sollen Betriebs-, Büro- und Archivräume untergebracht werden.

Im «Schweizerischen Haus der Volksmusik» soll die Volksmusik in ihren regionalen und stilistischen Ausprägungen gefördert werden, heisst es in der Mitteilung. Auch will sich die Trägerschaft der Erforschung, Dokumentation, Ausbildung und Weiterentwicklung der Volksmusik als Teil des europäischen Kulturerbes widmen.

100 Lehrpersonen

Bis Mitte 2006 soll dafür ein Verein gegründet werden. In der vierjährigen Betriebsphase wird mit rund 160 Veranstaltungen und rund 3000 Kurstagen mit bis zu 4000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet. Rund 100 Lehrpersonen sowie ebenso viele Musikerinnen und Musiker wirken dabei mit.

Bereits angelaufen ist laut der Mitteilung der erste Nachdiplomkurs «Schweizer Volksmusik» an der Musikhochschule Luzern. Die Abschlusswoche des Kurses findet vom 13. bis 18. Juni in Altdorf statt.

Aufwertung des Standorts

Nicht zuletzt verspricht sich die Urner Regierung vom «Haus der Volksmusik» eine Steigerung der Standortattraktivität der Gemeinde Altdorf und des Kantons Uri. Die Idee für das Projekt stammt aus dem Umfeld des internationalen Musikfestivals «Alpentöne», das 2005 zum vierten Mal in Altdorf stattfand.

(ht/sda)