«Vitodura» wieder aufs Dach

Geschaffen wurden die Sandstein-Statuen vom Winterthurer Steinbildhauer und Restaurator Gregor Frehner genau nach dem Original.

Originalgetreu

Sie kommen - ebenfalls originalgetreu - auf den Südgiebel zu stehen. Die Nordgiebelfiguren sollen später folgen, wie am Montag an einer an einer Medienorientierung von Stadtmarketing Winterthur ausgefüht wurde.

Das Stadthaus Winterthur ist nicht irgend ein Stadthaus. Erbaut wurde es 1865-69 nach den Plänen des weltberühmten Architekten Gottfried Semper (1803-1879). Und dieser stellte auf den Süd- wie auf den Nordgiebel je eine Gruppe von drei Steinfiguren.

Aus Sicherheitsgründen vom Dach geholt

Auf dem Südgiebel war dies eine antike Nemesis als Göttin der Gerechtigkeit und Schutzherrin der Eulachstadt. Über dem Nordgiebel wacht Pallas Athene, Göttin der Weisheit. Beide Frauenfiguren wurden flankiert von Greifen - geflügelten Fabelwesen.

1915 wurden die Figuren aus Sicherheitsgründen vom Dach geholt und sind mittlerweile zerfallen. Aus Kostengründen verzichtete man bei seitherigen Renovierungen des Hauses auf eine Neuschaffung der Statuen.

Anlässlich des 200. Geburtstages von Gottfried Semper am 29. November 2003 wurde deshalb der Förderverein Semper Stadthaus Winterthur gegründet.

(bsk/sda)