WEF-Geschäftsführer tritt zurück

publiziert: Freitag, 29. Okt 2004 / 18:03 Uhr

GENF - Eklat beim Weltwirtschaftsforum (WEF): Geschäftsführer José María Figueres hat fristlos gekündigt. Hintergrund sind Vorwürfe, Figueres habe in seiner Heimat Costa Rica Schmiergelder angenommen.

José María Figueres habe gegen die Regeln des WEF verstossen.
José María Figueres habe gegen die Regeln des WEF verstossen.
Der ehemalige Präsident des mittelamerikanischen Landes habe dem WEF zweieinhalb Jahre lang einen bedeutenden Beratervertrag verschwiegen. Damit verstiess er gegen die Regeln des WEF, wie die Organisation den Entscheid begründete.

Mit den Schmiergeld-Anschuldigungen habe dies nichts zu tun, heisst es im Communiqué. Zum Lohn von Figueres und den Details der Abgangsregelungen äusserte sich das WEF nicht weiter.

Laut Presseberichten in Costa Rica hat Figueres von Schmiergeldzahlungen profitert, die Alcatel für Regierungsaufträge gezahlt haben soll. Der französische Telekomunkationskonzern hat zwischen Dezember 2000 und Mai 2002 drei Aufträge der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft Costa Ricas über insgesamt 311 Mio. Dollar erhalten.

Figueres räumte in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger ein, er habe bei der Firma H. F. Desarrollos Interdisciplinarios gearbeitet, die Alcatel auch in diesen drei Geschäften beriet. Für sein Mandat habe er während 39 Monaten exakt 906 355 Dollar und 31 Cent erhalten.

Die Beratungsfirma gehört Roberto Higaldo Araya, dem ehemaligen Politberater von Figueres, der von 1994 bis 1998 Staatspräsident war. Figueres bestreitet Vorwürfe, dass er als Verbindungsglied zu staatlichen Stellen engagiert worden sei.

Die Anschuldigungen seien politisch motiviert, denn er erwäge eine Kanditatur bei den Wahlen 2006. Bereits gegen den früheren Staatspräsidenten und Vorgänger von Figueres, Rafael Angel Calderón, stehen Korruptionsvorwürfe im Raum.

Beim WEF hat der fünfköpfige Vorstand unter Leitung von Klaus Schwab bereits die Funktionen des ehemaligen Kollegen übernommen. Unter anderem bereiten sie das nächsten World Economic Forum in Davos vor.

(bert/sda)

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