Frankenstärke

Widmer-Schlumpf empfiehlt Maurer geistreichen Umgang mit Geld

publiziert: Mittwoch, 23. Dez 2015 / 12:01 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 23. Dez 2015 / 14:51 Uhr
Eveline Widmer-Schlumpf sieht keinen Anlass für eine Intervention der Nationalbank. (Archivbild)
Eveline Widmer-Schlumpf sieht keinen Anlass für eine Intervention der Nationalbank. (Archivbild)

Bern - Mit symbolischen Schlüsselübergaben an ihre Nachfolger haben Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und Bundesrat Ueli Maurer am Mittwoch ihre Departemente verlassen. Ab dem 1. Januar ist Ueli Maurer Finanzminister und Guy Parmelin Verteidigungsminister.

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Maurer erhielt von Widmer-Schlumpf gleich vier Schlüssel - grosse, altertümliche Exemplare. Der erste sei für den Bernerhof - den Sitz des Finanzdepartements - und sein künftiges Büro, sagte Widmer-Schlumpf. Der zweite sei jener für die einzelnen Ämter, und der dritte verschaffe ihm Zutritt zu den Finanzen.
Den vierten Schlüssel schliesslich bezeichnete sie als "Schlüssel zu den Herzen der Amtsdirektoren". Deren Vertrauen müsse man sich erarbeiten, doch es sei matchentscheidend. Die Amtsdirektoren seien der Sache verpflichtet, kritisch, konstruktiv und absolut loyal.

Widmer-Schlumpf überreichte Maurer auch ein goldenes Hufeisen als Glücksbringer sowie ein Exemplar des Werkes "Geld und Geist" von Jeremias Gotthelf - auf dass er sich als Finanzminister stets bewusst sei, dass "geistreich und mittellos" ebenso wenig wünschenswert sei wie "steinreich und geistlos". Gefragt sei ein Mittelweg, sagte Widmer-Schlumpf, ein möglichst geistreicher Umgang mit dem Geld, das zur Verfügung stehe.

Der Schlüssel zu allem

Maurer hatte seinerseits keine Ratschläge für seinen Nachfolger Guy Parmelin auf Lager. Dieser wisse, was zu tun sein, erklärte er. Das wichtigste sei, dass man den Job nicht als Last empfinde, sondern mit Freude und Enthusiasmus ausführe. Es freue ihn, das Verteidigungsdepartement in die Hände von Parmelin legen zu können, dort sei es gut aufgehoben.

Maurer überreichte Parmelin "einen Schlüssel für alles" - ein kleines Exemplar in einer Holzschachtel. Parmelin stellte denn auch fest, er habe sich "den Schlüssel" grösser vorgestellt. Auch er hatte indes ein ganz kleines Geschenk dabei: Einen Einräppler als Startguthaben für den neuen Finanzminister.

Personalentscheide zu erwarten

Im Verteidigungsdepartement werde er nicht alles sofort auf den Kopf stellen, versicherte Parmelin. In den nächsten Wochen werde er aber Personalentscheide fällen. Parmelin braucht einen Generalsekretär oder eine Generalsekretärin, einen Informationschef sowie einen oder zwei persönliche Mitarbeitende.

Die heutigen Stelleninhaber treten in den Ruhestand oder wechseln mit Maurer ins Finanzdepartement. Auch andere wichtige Posten könnten Parmelin und Maurer in den kommenden Wochen und Monaten neu besetzen.

(cam/sda)

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