Bundesrat appelliert an Geiselnehmer

publiziert: Mittwoch, 1. Apr 2009 / 18:39 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 1. Apr 2009 / 23:17 Uhr

Bern - Der Bundesrat fordert die Freilassung der IKRK-Geiseln auf den Philippinen. In einem humanitären Appell hat er die Geiselnehmer dazu aufgerufen, das Leben der drei Geiseln zu retten.

Der Bundesrat ist sehr besorgt über die Situation der drei Geiseln und über die angedrohten Hinrichtungen, hiess es.
Der Bundesrat ist sehr besorgt über die Situation der drei Geiseln und über die angedrohten Hinrichtungen, hiess es.
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Die philippinische Rebellengruppe Abu Sayyaf hatte am Dienstag angekündigt, eine der drei Geiseln zu enthaupten, sollten ihre Forderungen nicht eingehalten werden. Der Schweizer Andreas Notter, der Italiener Eugenio Vagni und die Philipina Mary Jean Lacaba befinden sich seit nunmehr 70 Tagen in ihrer Gewalt.

«Der Bundesrat ist sehr besorgt über die Situation der drei Geiseln und über die angedrohten Hinrichtungen», heisst es in dem Appell. Die drei IKRK-Mitarbeiter seien mit rein humanitären Absichten auf die Philippinen gekommen, um der Bevölkerung zu helfen.

IKRK: Kein Lebenszeichen von Geiseln

«Wir rufen die Geiselnehmer eindringlich dazu auf, Milde walten zu lassen, und Mary Jean, Andreas und Eugenio, die ihr Leben in den Dienst des Friedens und der am meisten benachteiligten Menschen gestellt haben, unverzüglich und gesund freizulassen.»

Das IKRK selber hat noch kein Lebenszeichen der Geiseln erhalten. «Wir warten, wir haben immer noch nichts», sagte eine IKRK-Sprecherin auf Anfrage. Der letzte direkte telefonische Kontakt zwischen der Hilfsorganisation und ihren drei Mitarbeitern hatte am 23. März stattgefunden.

Innenminister: «Geiseln noch am Leben.»

Auf den Philippinen erklärte Innenminister Ronaldo Puno, er besitze «sehr vertrauenswürdige Informationen», dass die drei Verschleppten noch am Leben seien. Beweise konnte er aber keine vorlegen.

Die philippinische Armee stellte unterdessen rund um die Entführer im Dschungel der Insel Jolo 2000 Streitkräfte auf. Laut einem Armeesprecher wurde aber bislang weder eine Offensive gegen die Entführer noch eine Aktion zur Befreiung der Opfer gestartet.

(fest/sda)

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