Formel 1: Schumacher wies die McLaren-Fahrer in die Schranken

publiziert: Samstag, 23. Sep 2000 / 23:01 Uhr

Indianapolis - Michael Schumacher hat sich für den Grand Prix der USA in Indianapolis den besten Startplatz gesichert. Der Deutsche entschied das Qualifying vor den McLaren-Fahrern David Coulthard und Mika Häkkinen sowie seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello für sich. Pedro Diniz überraschte im Sauber mit Platz 9, Mika Salo wurde 14.

Si. Nach den Resultaten in den freien Trainings, die wegen der neuen Strecke mehr als üblich über die wirklichen Stärkeverhältnisse aussagten, war dem Sauber-Team eine Top-ten-Platzierung nicht zugetraut worden. Am Samstagmorgen hatte Diniz die richtige Balance des Autos noch immer nicht gefunden und klagte Salo über Unter- und Übersteuern. Fürs Qualifying konnte das Problem an Diniz´ Wagen behoben werden. Der C19 sei einwandfrei gelaufen und die Abstimmung hätte laufend verbessert werden können, berichtete der Brasilianer. Salo dagegen mühte sich mit dem gleichen Übel auch am Nachmittag ab. Der Finne war entsprechend ratlos: "Alle Veränderungen nützten nichts. Das Problem trat vor allem in den langsamen Kurven zu Tage."

Diniz zeigte die beste Trainingsleistung in diesem Jahr. Ähnlich weit vorne in den Startkolonnen war er nur vor den Grands Prix von San Marino (10.) und Österreich (11.) gestanden. Diniz egalisierte zudem das Team-Bestergebnis in diesem Jahr; ebenfalls den 9. Startplatz hatte Salo in Österreich und in Ungarn heraus gefahren. Weil Regen befürchtet worden war, nahmen mit Ausnahme von Michael Schumacher alle Fahrer das Qualifikationstraining unverzüglich in Angriff.

Der Deutsche wartete zu, bis sich der Verkehr auf der Strecke gelegt hatte, und nutzte die freie Bahn zu einer Rundenzeit, die in der Folge nur noch er selber, Coulthard und Häkkinen unterbieten sollten. Er hoffe nun, dass er die gute Ausgangslage im Rennen ummünzen könne, meinte Schumacher nach seiner siebten Pole-Position in diesem Jahr und der 30. insgesamt. Ein Sieg Schumachers wäre gleichbedeutend mit der Rückeroberung der WM-Führung; gegenwärtig weist er zwei Punkte Rückstand auf Leader Häkkinen auf.

Coulthard fuhr seine schnellste Zeit in seinem letzten Turn. Der Schotte konnte dabei auf die Unterstützung von Häkkinen zählen, der zu Beginn des Qualifyings zwei schnelle Runden am Stück absolviert und so sein "offizielles" Pensum in drei statt vier Teilen hinter sich gebracht hatte. Aus dem Windschatten des Titelverteidigers heraus versuchte Coulthard, sich auf der Start-/Zielgeraden den entscheidenden Vorteil gegenüber Schumacher zu verschaffen.

Hinter den "Big-four" sicherten sich Jarno Trulli, Jenson Button und Heinz-Harald Frentzen die Startplätze 5 bis 7. Button lieferte als Sechster eine weitere Kostprobe seines Talents ab. Der 20-jährige Engländer liess seinen Williams-Teamkollegen Ralf Schumacher (10.), der das Training mit einem Dreher beendete, klar hinter sich. Frank Williams wird sich wohl einmal mehr die Frage stellen, ob es richtig war, Button für die nächsten zwei Saisons an Benetton auszuleihen und an dessen Stelle den Kolumbier Juan Pablo Montoya zu verpflichten.

Schon beinahe Mitleid erweckt Jean Alesi. Der Franzose, der bereits in den Freitag-Trainings vom Pech verfolgt war, wurde auf seiner letzten schnellen Runde von einem Motorschaden gestoppt. Alesi blieb nur der 20. Startplatz -- unmittelbar vor den beiden Minardi-Fahrern Mazzacane und Gené.

(klei/sda)

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