Kampusch sagt wegen eigener Entführung aus

publiziert: Donnerstag, 15. Mai 2008 / 15:42 Uhr

Wien - Fast zwei Jahre nach Ende ihres Martyriums in einem Kellerverlies hat Natascha Kampusch erstmals vor einem Gericht in ihrem eigenen Entführungsfall ausgesagt. Ihre Aussage fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die Aussage fand unter Auschluss der Öffentlichkeit statt.
Die Aussage fand unter Auschluss der Öffentlichkeit statt.
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Anlass für den Prozess in Graz ist eine Klage von Nataschas Mutter, Brigitta Sirny, gegen den pensionierten Richter Martin Wabl. Der behauptet seit Jahren, Sirny sei an der Entführung ihrer Tochter im Jahr 1998 beteiligt gewesen.

Erst nach mehr als acht Jahren war der damals 18-Jährigen im August 2006 die Flucht gelungen.

Der ehemalige Richter beschuldigt Sirny ausserdem, ihre Tochter vor der Entführung sexuell missbraucht zu haben. Nataschas Vater, Ludwig Koch, wollte vor dem Richter nicht ausschliessen, dass Sirny an dem Verbrechen beteiligt gewesen sei. Sirny hat dies allerdings ebenso energisch bestritten, wie Natascha Kampusch selbst.

Als Zehnjährige war Natascha auf dem Schulweg im Norden Wiens von dem Elektrotechniker Priklopil entführt und danach rund acht Jahre lang meist in einem Kellerverlies unter seiner Garage von ihm festgehalten worden.

Als Kind psychische Probleme?

Der jetzt beklagte Ex-Richter Wabl begründete seine Verdächtigung mit Aussagen einer Schwester von Kampusch, wonach die Zehnjährige kurz vor der Entführung stark zugenommen und begonnen habe, ins Bett zu machen.

Nach einem Gutachten des Kinderpsychologen Max Friedrich, der keine Anzeichen sexuellen Missbrauchs vor der Entführung hatte finden können, hatte die Polizei den Verdacht fallen lassen.

(fest/sda)

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