Uri seit 2010 viel steuerfreundlicher

Kanton Zug weiterhin das Schweizer «Steuerparadies»

publiziert: Donnerstag, 17. Feb 2011 / 11:37 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Feb 2011 / 13:03 Uhr
Blick auf Zug (Archiv).
Blick auf Zug (Archiv).

Zürich - Private Steuerzahler haben auch 2009 im Kanton Zug am wenigsten Steuern bezahlt. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Zürcher Steuerbelastungsmonitor 2010 hervor. Ränge gut gemacht haben vor allem Uri und das Wallis.

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Der Kanton Zürich liegt auf Platz elf und damit im Mittelfeld. Solothurn hat sechs Plätze verloren und liegt somit nur noch an drittletzter Stelle des Rankings. Dies liegt allerdings nicht an höheren Steuern, sondern an einer neuen Berechnungsart. Das Schlusslicht bilden Neuenburg und Obwalden.

Mit zehn Plätzen am meisten gut gemacht hat Uri: Der Innerschweizer Kanton figuriert neu auf Rang 13. Er hat 2009 die Flat Rate Tax sowie höhere Kinderabzüge eingeführt. Auch das Wallis, der Jura, Nidwalden, Schaffhausen und Freiburg haben sich nach vorne bewegt.

Unterschiede zwischen Gemeinden teils erheblich

Ganz an der Tabellenspitze liegen nach Zug der Kanton Schwyz, das Tessin, Graubünden, Basel-Landschaft und Genf - alle mit unveränderter Einkommensbelastung. Für Ansiedlungswillige zählt jedoch nicht nur der Kantonsdurchschnitt sondern die konkrete Steuerbelastung in einer Gemeinde.

Dabei bestehen teils grosse Unterschiede. Im Kanton Schwyz beispielsweise sind die Differenzen zwischen den Gemeinden beträchtlich während sie im Kanton Zug nur sehr gering ausfallen.

Zürich als Familie um einiges teurer

Abhängig ist die individuelle Steuerbelastung auch von der Höhe des Einkommens und vom Familienstand. So erreicht Zürich bei ledigen Arbeitnehmern mit einem Bruttoeinkommen von 60'000 Franken im Jahr hinter Zug und Schwyz den dritten Platz.

Bei Verheirateten mit zwei Kindern und einem Einkommen in derselben Höhe rangiert Zürich auf dem elften Platz. Bei Ledigen mit einem Bruttoeinkommen von einer Million Franken rutscht Zürich auf Rang 20.

Internationaler Wettbewerb für juristische Personen

Im Gegensatz zu den natürlichen Personen ist bei den juristischen Personen der Steuerwettbewerb zwischen den Kantonen kein entscheidendes Kriterium. Für grosse finanzkräftige Unternehmen spielt sich der Wettbewerb vielmehr auf internationaler Ebene ab.

Der Steuerbelastungsmonitor 2010 wurde von der BAK Basel Economics erarbeitet, die im Auftrag des Kantons Zürich bereits zum vierten Mal einen solchen Bericht vorgelegt hat.

(dyn/sda)

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