Positive Reaktionen auf SRG-Gebührenerhöhung

publiziert: Freitag, 8. Dez 2006 / 17:20 Uhr / aktualisiert: Freitag, 8. Dez 2006 / 17:56 Uhr

Bern - Der SRG-Gebührenentscheid des Bundesrates wird mehrheitlich begrüsst. Die SRG idée suisse selbst nimmt befriedigt zur Kenntnis, dass das Gebührensplitting zugunsten der privaten Sender nicht zulasten der SRG und des Service public gehe.

462 Franken für 25 Radio- und Fernsehsender sei zuviel, meint die SVP.
462 Franken für 25 Radio- und Fernsehsender sei zuviel, meint die SVP.
2 Meldungen im Zusammenhang
Nicht kommentieren wollte die SRG den Umstand, dass von den beantragten 72 Millionen Franken nur 25 Millionen bewilligt wurden. Dieser Entscheid müsse zuerst im Detail analysiert werden, sagte SRG-Kommunikationschef Max Gurtner auf Anfrage.

Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) freut es, dass der Bundesrat den Empfehlungen des Preisüberwachsers folgt. «Alles andere hätte ein ungutes Gefühl hinterlassen», sagte SKS-Geschäftsführerin Jacqueline Bachmann.

Mehr oder weniger zufrieden mit dem Bundesratsentscheid sind mit Ausnahme der SVP die Bundesratsparteien. Der bundesrätliche Entscheid sei sachlich gut begründet, stellte SP-Sprecherin Claudine Godat fest. Wichtig sei, dass die SRG den Service public sicherstellen könne.

Auch die CVP wünscht, dass die SRG weiterhin alle Landesteile gleich behandelt. Die nun beschlossene Anhebung entspreche den Vorstellungen der CVP. Die FDP mochte die Erhöhung nicht recht kommentieren. Seine Partei sei der Meinung, dass eine Erhöhung nicht zwingend nötig gewesen wäre, sagte FDP-Sprecher Christian Weber.

SVP nicht zufrieden

Gar nicht zufrieden ist die SVP. 462 Franken für 25 Radio- und Fernsehsender seien zuviel. Die Partei schlägt vor, die SRG-Kanäle auf einen Radio- und einen TV-Sender pro Sprachregion zu reduzieren. Damit könnten die Gebühren bis 2009 mindestens halbiert werden.

Kein Verständnis für die Gebührenerhöhung hat auch das Medien-Forum. Die rund 2000 Mitglieder zählende «Interessengemeinschaft der Schweizer Medienkonsumenten» wirft dem Bundesrat vor, ein falsches Signal zu setzen.

Mit Zurückhaltung reagierte der Verband der Schweizer Privatradios. Sendungen wie «Deal or no Deal» zum Beispiel gehörten wie im Ausland auf private Fernsehkanäle. Radiosender wie «Virus» seien schlicht nicht notwendig. «Das machen Private besser.»

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen  
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für ... mehr lesen   3
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 0°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Luzern 3°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten