SBB-Chef denkt nicht an Rücktritt

publiziert: Montag, 22. Aug 2005 / 13:27 Uhr

Bern - Der Verwaltungsrat der SBB hat seinen Bericht zum Blackout vom 22. Juni vorgestellt. Er spricht darin der SBB-Spitze unter Benedikt Weibel das Vertrauen aus.

Erhielt vom Verwaltungsrat das Vertrauen ausgesprochen: SBB-Chef Benedikt Weibel.
Erhielt vom Verwaltungsrat das Vertrauen ausgesprochen: SBB-Chef Benedikt Weibel.
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Trotzdem soll ein externer Bericht klären, wer für das Debakel verantwortlich ist. Vor den Medien in Bern stellte sich Verwaltungsratspräsident Thierry Lalive d´’Epinay hinter Weibel: Bei der Bewältigung der Krise habe die Geschäftsleitung richtig und professionell reagiert.

Beim Risikomanagement zeigt der Bericht jedoch schwere Mängel auf. Weibel selbst gestand ein, dass im Vorfeld niemand diese schlimmstmögliche Energiepanne bedacht habe. Trotz dieses Führungsmangels ist ein Rücktritt für den Bahn-Chef Weibel aber kein Thema, wie er festhielt.

In Zukunft Black-out verhindern

Der Bericht des Verwaltungsrats dokumentiert den Ablauf der Panne minutiös und schlägt einen ganzen Strauss von technischen und organisatorischen Massnahmen vor, die einen Blackout künftig verhindern sollen. Ein externer Bericht soll zudem das Stromnetz der SBB unter die Lupe nehmen.

Ursache für den Totalausfall auf dem SBB-Netz war laut Bericht des Verwaltungsrats ein technischer Fehler und Fehlentscheide von SBB-Angestellten.

Black-out kostete 5 Millionen

Wegen einer falschen Computeranzeige wurde zuviel Strom durch die Hochspannungsleitung zwischen Amsteg UR und Rotkreuz ZG geschickt. Diese schaltete wegen Überlastung automatisch ab. Im Dominoeffekt fielen danach weitere Verbindungen aus, bis schliesslich das ganze Bahnstromnetz kollabierte.

Rund 2000 Züge standen still - viele auf offener Strecke oder gar in Tunnels. Gegen 200 000 Reisende blieben stecken oder strandeten auf Bahnhöfen. Die SBB bezifferte die Kosten des Blackouts am Montag auf 5 Mio. Franken.

(lg/sda)

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