SVP will Blocher bei Vakanz im Bundesrat vorschlagen

publiziert: Sonntag, 28. Sep 2008 / 12:18 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Sep 2008 / 13:30 Uhr

Bern - Für die SVP-Exponenten ist klar: Ihr Wunschkandidat bei einer allfälligen Vakanz im Bundesrat heisst Christoph Blocher. Ersetzen soll er am Besten Bundesrat Samuel Schmid. Doch auch ein Verbleib von Schmid in der Landesregierung könnte für die SVP Vorteile bringen.

Blocher würde «am meisten herausholen - für die Armee, aber auch für die Partei», ist Ueli Maurer überzeugt.
Blocher würde «am meisten herausholen - für die Armee, aber auch für die Partei», ist Ueli Maurer überzeugt.
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«Es wäre schön, wenn wir Schmids Unfähigkeit noch ein, zwei Jahre kritisieren könnten», sagte der ehemalige Präsident der SVP Schweiz, Ueli Maurer, in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Dennoch würde er Schmid bei einem Abgang keine Träne nachweinen. «Seine Zeit ist abgelaufen.»

Schmid sei von Anfang an als Bundesrat ungeeignet gewesen und habe der Partei «wiederholt wissentlich und willentlich geschadet». Für Maurer kommt als Nachfolger Schmids «nur Christoph Blocher in Frage». Er würde «am meisten herausholen - für die Armee, aber auch für die Partei», ist Maurer überzeugt.

Maurer schliesst aber auch nicht aus, dass die SVP einen anderen Kandidaten ins Rennen schicken könnte. «Alle Optionen sind offen.»

Die SVP habe auch «andere valable Kandidaten», sagte SVP-Fraktionschef Caspar Baader in eine Interview mit der «NZZ am Sonntag». Aber auch er betont, dass der «Unternehmer Blocher der richtige Mann ist in dieser Situation und auch der richtige, um das VBS aufzuräumen».

Brunner jubelt

Von einem «Glücksfall» sprach auch SVP-Parteipräsident Toni Brunner in der «Samstagsrundschau» von Radio DRS in Bezug auf eine Kandidatur von Blocher. «Er wäre der Fähigste, um im VBS aufzuräumen und der Armee einen klaren Auftrag zu geben», erklärte er im Interview mit der «SonntagsZeitung».

Auch er ist zuversichtlich, dass Christoph Blocher wiedergewählt würde, denn die «anderen Parteien, vorab die CVP», würden dessen Abwahl heute bereuen. Klappe die Wahl doch nicht, wäre laut Brunner auch ein bürgerlicher Bundesrat unter SVP-Führung eine gute Alternative.

FDP-Präsident Fulvio Pelli hingegen sieht bei Christoph Blocher keine Chance für eine Wiederwahl. «Er gehört zur Vergangenheit der Schweizer Politik - und nicht zur Zukunft», sagte er im Interview mit der Zeitung «Sonntag».

(fest/sda)

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Lösungsorientiert etc.
Wer ist im Parlament lösungsorientiert? Lösungsorientiert hiesse ja eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist. Ich frage mich welche Politiker sind das noch. Nicht alle, aber der grösste Teil von links bis rechts steht doch in einem Abhängikeitsverhältnis zu Firmen oder Gewerkschaften. Was in der Politik passiert hat nichts mit dem Volk zu tun, sondern nur mit Interessen für bestimmte Firmen. Und welches Spiel, Mitte und Linksparteien im letzten Dezember gespielt haben hat mit Demokratie nicht zu tun. Wenn im ersten Wahlgang eine Persone von ausserhalb 116 Stimmen bekommt, dann ist das schlicht und einfach ein abgekartertes Spiel und hat mit Freiheit des Parlamentes betreffend der Wahl nichts zu tun.
da bin ich schon noch froh :-)
ich wähle nie eine Partei, sondern Menschen, denen ich vertraue, dass sie eine ehrliche und lösungsorientierte Politik betreiben. Darunter waren auch Mitglieder der SVP!
Wir sind nicht Sie :-)
...haben Sie überhaupt die SVP gewählt?

Ich bin abermit Ihnen einig, die Opposition war eine schlechte Idee
Hoffentlich begreift es der Wähler!
Herr Blocher wieder kommen? Hier nur ein einziges Zitat (Binswanger) ohne weitere Kommentare:
(Betr.: Parallelimportverbot, Liste liese sich beliebig verlängern)
"Schutz von mächtigen Sonderinteressen auf Kosten des allgemeinen Wohlstandes: Das aus der Landwirtschaftspolitik bestens bekannte Rezept kommt bei den Parallelimporten voll zum Tragen. Weiterhin wird jeder Einwohner die-ses Landes dazu gezwungen, beim Kauf ­eines importgeschützten Medikamentes eine Daniel-Vasella-Sondersteuer zu entrichten. Die Pharma hat ihr volles Gewicht in die Waagschale geworfen, um ihre staatlich garantierte Monopolrente zu erhalten. Christoph Blocher hat alles gegeben, damit das Importverbot, von dem ja auch die Ems-Chemie profitiert, weiterhin die Schweizer Hochpreisinsel festigt. Wirtschaftsnahe Politik sollte im Interesse der Gesamtwirtschaft handeln. In unserem Land ist darunter jedoch häufig nicht mehr zu verstehen als standortschädigender Verbandslobbyismus.
Beeindruckend auch, mit welcher Unverfrorenheit der scheidende Bundesrat die Presse mit ökonomischem Nonsens abspeiste. Das Parallelimportverbot sei notwendig, um den Patentschutz zu stärken – als ob die Anerkennung geistigen Eigentums davon abhinge, dass Produzenten die gesamten Vertriebswege kontrollieren. Das Verbot schütze Schweizer Arbeitsplätze – als ob die 83 Prozent patentgeschützten Pharmazeutika, die aus dem Ausland kommen, irgendetwas mit dem Schweizer Arbeitsmarkt zu tun hätten. Parallelimportverbote seien notwendig für die Schweizer Innovationskraft – als ob es in Deutschland, Frankreich und England nicht ebenfalls Chemiekonzerne geben würde, die mit der sogenannten regionalen Patentausschöpfung bestens leben. Ist auch die Basler Chemie tatsächlich ein Schweizer Sonderfall? Ist sie so schwach, dass sie nur dann überleben kann, wenn sie von jedem Schweizer mit einer Spe­zialabgabe subventioniert wird?
Nein, das glaube ich nicht
Wir wählen doch nicht Politiker, die einen 'Kampf' führen, sondern solche, die Sachfragen diskutieren und Lösungen suchen. Aus einem Kampf kann nichts heraus schauen, was dem Schweizervolk etwas nützt. Aber das ist eben der Stil der SVP, die, so hoffe ich, nun damit keinen Erfolg mehr hat.
Ja, das ist Oppositionspolitik
In der Opposition geht es darum, der Regierung zu "bekämpfen". Und Herr Bundesrat Schmid ist moment wohl der grösste Dorn im Auge.

Ich glaube auch nicht, dass dies die SVP nochmals durchzieht. Man darf gespannt sein
Wenn zuviel kindlich gebliebene Leute Politik machen, dann ...
... kommt es so heraus, wie wir dies zur Zeit erleben. Es ist einfach so, dass es eine gewisse Reife des Menschen braucht, um in so heiklen Situationen angemessen und richtig zu handeln! Es zeigt sich heute, wer dieses angemessene, "richtige" Handeln beherrscht und wer lieber die Finger von Politik in dieser Grossenordnung lassen müsste, wie es die Spitzenpolitiker betreiben.

Es hat sich klar gezeigt, es sind derer (zu) viele National- und auch Ständeräte, die sich lieber wieder nach Hause in ihre Firmen, Fabriken, Verwaltungen, in ihr Büro verziehen sollten, als der ganzen Welt vorzuführen, welche Versager und Bluffer sie eigentlich sind - UND ich meine damit etwa gar nicht BR Schmid und Roland Nef!!

Ich meine damit all' diejenigen Mobber und Verunglimpfer, die mit lautem Getöse immer und immer wieder "den gleichen Dreck" gegen den oder einen imaginären Feind schleudern, den sie erkannt zu haben meinen ... Meistens erkennen diese Dreckschleuderer sich selbst gar nicht erst - denn dort sitzt der gesuchte Feind eigentlich !! Verstanden?
Peinlich
Einfach nur peinlich die SVP. Erst beleidigt Oppositionspolitik betreiben wollen, dann doch gleich wieder zurück in den Bundesrat reinwollen etc. etc. Hoffentlich werden die Stimmbürger bei den nächsten Wahlen nicht so vergesslich sein und der SVP Abfuhren erteilen.
Aha, Oppositionspolitik ist das ?
die Sachgeschäfte abmurksen wegen Personalfragen, mit den Linken ins Bett, abgewählte Bundesräte wieder portieren, das soll Oppositionspolitik sein. Dass ich nicht lache...
Du anscheinend auch nicht...
Hast Du schon einmal darüber nachgedacht ob es auch Strategie sein könnte? So einfältig sind die Parteistrategen nicht. Der SVP kommt es sehr gelegen, wenn sie bis zu den Wahlen im 2011 ihre Oppositionspolitik weiterführen kann...
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