Schweizer Offizier-Besuch in Israel abgesagt

publiziert: Sonntag, 27. Aug 2006 / 15:23 Uhr

Bern - Die Schweiz hat während dem Krieg in Libanon den Besuch eines hohen Offiziers der Schweizer Armee in Israel abgesagt.

Luc Fellay hätte Anfangs Dezember nach Israel gehen sollen.
Luc Fellay hätte Anfangs Dezember nach Israel gehen sollen.
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Die Reise von Korpskommandant Luc Fellay, Chef Heer der Schweizer Armee, wäre für Anfang Dezember geplant gewesen.

Dies sagte Verteidigungsminister Samuel Schmid in einem Interview mit der Zeitung «Le Matin dimanche». Der Entscheid, den Besuch abzusagen, sei vor drei Wochen der israelischen Botschaft mitgeteilt worden, sagte Jean-Luc Piller der Nachrichtenagentur SDA.

Ziel des Besuches von Fellay vom 2. bis zum 5. Dezember wäre ein Informationsaustausch über Projekte der Artillerie und der elektronischen Kriegsführung gewesen.

Traditionelles Treffen findet statt

Das traditionelle Treffen zwischen Schweizer Offizieren und ihren israelischen Kollegen im November in der Schweiz werde aber wie geplant stattfinden, sagte Schmid.

Beim Treffen handle es sich um einen regelmässiger Austausch, der zum «courant normal» der militärischen Beziehungen beider Länder gehöre, präzisierte Dominique Bugnon, Sprecher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS).

Im Interview mit «Le Matin dimanche» bekräftigte Schmid, dass die militärische Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Israel trotz der angespannten Lage im Nahen Osten fortgeführt werde. Die Zusammenarbeit sei «nicht genügend wichtig, um unterbrochen zu werden», sagte Schmid.

Kein Grund für Handelsstopp

Der Verteidigungsminister sieht auch keinen Grund den Waffenhandel zwischen den beiden Ländern zu unterbinden.

«Wir exportieren kein Kriegsmaterial nach Israel und der Import von Rüstungsgütern aus Israel ist extrem bescheiden», sagte Schmid.

2006 würden Rüstungsgüter für rund 40 Millionen Franken aus Israel importiert. Dies sei «nichts» im Vergleich zum Handelaustausch zwischen den zwei Länder, der sich auf insgesamt zwei Milliarden Franken belaufe.

(rr/sda)

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