Werner Muffs erfreulicher Freitag

Den Erfolg im zweithöchst dotierten Einzelspringen am CHIO Aachen holte sich der bald 50-jährige Ludger Beerbaum mit dem Holländer-Hengst Chaman. Der vierfache Olympiasieger bescherte sich selbst mit dem Sieggeld von 25'000 Euro. Die Zweitplatzierte Laura Kraut verfehlte mit Cedric Beerbaums Bestzeit um 1,65 Sekunden. Auch die übrigen der 17 Gegner im Stechen kamen an Beerbaums Superzeit nicht heran.

Einer hätte es geschafft, wenn er nicht zu dicht ans letzte Hindernis geritten wäre. Vorjahressieger Steve Guerdat wendete mit dem Holsteiner Carpalo frech und eng, nahm aber auf den Schlussoxer zu viel Tempo weg und machte acht statt sieben Galoppsprünge. Mit dem Abwurf musste er sich mit Rang 10 und 2500 Euro Preisgeld begnügen.

Muff verzeichnete vor 31'500 Zuschauern in Aachen einen erfolgreichen Tag. Vor dem Hauptevent hatte er für den ersten Schweizer Sieg gesorgt. Mit dem Franzosen-Fuchs Osiris du Goyen gewann er das Zeitspringen ohne Abwurf deutlich vor dem Iren Shane Breen.

Der NRW-Preis wurde durch einen fürchterlichen Sturz von Deutschlands jungem Springreiter Andreas Kreuzer überschattet. Das Wallach Balounito war am Aussprung einer überbauten Zweifach-Kombination ins Straucheln geraten. Der Reiter fiel kopfüber auf den Boden. Kreuzer zog sich eine starke Prellungen und eine Hirnerschütterung zu. Das Pferd blieb unversehrt.

(dap/Si)