Wirtschaftsverbände warnen vor Anti-Minarett-Initiative

publiziert: Montag, 2. Nov 2009 / 10:53 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 17. Nov 2009 / 10:48 Uhr

Bern - Aus Sicht der Wirtschaftsverbände setzt die Anti-Minarett-Initiative den Ruf der Schweiz als offenes und tolerantes Land auf Spiel. Sie empfehlen die Initiative aus staats- und standortpolitischen Gründen zur Ablehnung.

Die Mahmud-Moschee mit Minarett an der Forchstrasse in Zürich.
Die Mahmud-Moschee mit Minarett an der Forchstrasse in Zürich.
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Die Anti-Minarett-Initiative, über die am 29. November abgestimmt wird, sei «anti-liberal und unschweizerisch», hielt der Wirtschaftsdachverband economiesuisse fest. Das Volksbegehren verletze nicht nur zentrale freiheitliche Werte wie die Glaubens- und Religionsfreiheit. Ein Verbot von Minaretten füge auch dem Wirtschaftsstandort Schweiz Schaden zu.

Gefahr droht laut den Wirtschaftsverbänden etwa für den Tourismus. Für den Tourismusstandort Schweiz sei die Reputation von entscheidender Bedeutung. Ein Minarettverbot würde aber das Ansehen der Schweiz als Gastland nachhaltig schädigen, vor allem in den Golfstaaten, die zu den wichtigsten Wachstumsmärkten des Schweizer Tourismus zählen.

Auch die Maschinenindustrie befürchtet ein negatives Signal. Wirtschaftlich gehörten muslimische Länder auch im laufenden Jahr zu den Wachstumsmärkten. Allein im letzten Jahr exportierte die schweizerische Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie in die 57 Länder der Islamischen Konferenz Waren im Wert von über 5 Milliarden Franken.

(fkl/sda)

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