Zampano Ecclestone in der Rolle des Schlichters

publiziert: Donnerstag, 14. Mai 2009 / 15:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Mai 2009 / 16:19 Uhr

Im Formel-1-Machtkampf um die Budgetgrenze kommt es am Freitag zur Kraftprobe. Beim Krisengipfel in London wollen die mit Ausstieg drohenden Rennställe um Ferrari ihren Konflikt mit FIA-Präsident Max Mosley offen austragen.

Bernie Ecclestone: «Der Schlüssel ist Ferrari.»
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«Wir bluffen nicht», warnte Piero Ferrari, Sohn von Scuderia-Gründer Enzo Ferrari. Wird in der Debatte um die 45-Millionen-Budgetlimite für 2010 keine Einigung erzielt, ist die Zukunft der «Königsklasse» gefährdet. «Der Schlüssel ist Ferrari», sagte Rechte-Mitinhaber Bernie Ecclestone, der einen Rückzug der Italiener unter allen Umständen verhindern und beim Treffen als Schlichter auftreten will.

Der Formel-1-Zampano drängt nach den heftigen Wortgefechten der vergangenen Tage auf einen schnellen Kompromiss. «Vielleicht reicht es, andere Posten aus der Begrenzung herauszunehmen», schlug der 78-Jährige in der Pariser Zeitung «Le Figaro» vor. Neben Fahrerlöhnen, Marketingausgaben und Bussgeldern könnten demnach auch weitere Aufwendungen nicht unter die Budgetgrenze fallen.

Ferrari umworben

Im sportpolitischen Ränkespiel umwirbt Ecclestone vor allem die tief gekränkte Ferrari-Fraktion. «Im Moment hängt jeder an ihrem Rockzipfel. Wenn wir das bereinigen, ist alles okay», vertraute er britischen Medien an.

Der Streit um die Budgetgrenze, für deren Einhaltung die Teams mit technischen Freiheiten belohnt werden, ist zugleich ein Poker um die Machtverteilung in der Rennserie. «Die Teams sind die Formel 1. Die FIA sollte einfach den Schiedsrichter machen. Aber die Regeln müssen wir vorgeben», sagte Renault-Teamchef Flavio Briatore der «Gazzetta dello Sport».

Viele Regelreformen

Schon vor dieser Saison hatte der Internationale Automobilverband FIA die Formel 1 mit massiven Regelreformen durcheinandergewirbelt. Diesmal wollen sich die etablierten Rennställe nicht überrumpeln lassen.

«Mosley kann uns die Regeln nicht vorschreiben, ohne mit jemandem zu sprechen. So eine Art zu arbeiten, ist inakzeptabel», schimpfte Briatore. Bei allem Ärger stellte der Italiener klar: «Wir, Ferrari und die anderen haben keinerlei Absicht mit der FIA zu brechen.»

(fest/Si)

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