Ausschreitungen: Polizei setzt Wasserwerfer ein

publiziert: Donnerstag, 1. Mai 2008 / 16:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Mai 2008 / 11:48 Uhr

Zürich - In der Zürcher Langstrasse ist es am frühen Donnerstagabend zu weiteren Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte Gummischrot und Wasserwerfer ein.

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Eine grössere Gruppe von rund 250 gewaltbereiten Personen habe um 17 Uhr in der Langstrasse die Polizei angegriffen, sagte eine Sprecherin der Stadtpolizei Zürich auf Anfrage. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um Angehörige des Schwarzen Blocks und «zugewandte Chaoten» handelt.

Es seien Container angezündet und Steine und Flaschen geworfen worden. Inzwischen hat sich die Lage laut Polizeisprecherin ein wenig beruhigt. Bisher seien rund zwei Dutzend Personen festgenommen worden.

In der Langstrasse ist es zudem zu einem Zwischenfall mit einem Auto einer Privatperson gekommen, wie die Sprecherin sagte. Ob es dabei Verletzte gegeben hat, konnte die sie noch nicht sagen. Krankenwagen sind aber vor Ort.

Scharmützel am Helvetiaplatz

Zu ersten Scharmützeln zwischen dem Revolutionären Bündnis und der Polizei war es nach der friedlichen 1.-Mai-Kundgebung bei der Kreuzung Helvetiaplatz und Langstrasse gekommen.

Demonstranten hatten Flaschen geworfen und sich im Publikum versteckt. Die Polizei setzte darauf Gummischrot ein und fing an, die Schaulustigen vom Helvetiaplatz zu vertreiben.

Areal besetzt

Nach dem traditionellen 1.-Mai-Umzug in der Zürcher Innenstadt sind mehrere hundert Personen dem Aufruf des revolutionären Bündnis ins Kanzleiareal gefolgt. Das Kanzleiareal wurde von der Polizei besetzt und umzingelt.

Grund für diese Massnahme, war der Aufruf zu «Diskussion mit anschliessendem Handeln», wie Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, am Donnerstagnachmittag auf Anfrage der SDA sagte. Die Polizei warte nun ab, wie sich die Strategie mit der Einkesselung bewähre.

Einzelne Personenkontrollen

In der Vergangenheit sei das Kanzleiareal am 1. Mai Ursprung für das Ausschwärmen des Schwarzen Blocks und der darauffolgenden Sachbeschädigungen gewesen, sagte Cortesi weiter.

Die Polizei führte im Kanzleiareal vereinzelt Personenkontrollen durch. Das Kanzleiareal war zeitweise vollständig abgesperrt, so dass niemand mehr hineinkam. Dort fand am frühen Nachmittag ein Konzert statt.

(ht/sda)

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