Drei verschiedene Schweizer Wahrnehmungen

publiziert: Mittwoch, 14. Okt 2009 / 08:40 Uhr

In jeder taktischen «Achse» sind im Schweizer Team Spieler engagiert, welche eine Partie auf verschiedene Art beeinflussen können. Topskorer Alex Frei im Sturm, Marco Padalino im Mittelfeld und Christoph Spycher als smarter Aussenverteidiger zählen gegen Israel zum Stamm.

Einsatz sicher: Ottmar Hitzfeld beobachtet Marco Padalino.
Einsatz sicher: Ottmar Hitzfeld beobachtet Marco Padalino.
10 Meldungen im Zusammenhang
Das Trio beschäftigte sich im Vorfeld der Partie gegen Israel mit verschiedenen Problemen und Fragen. Eine Bestandesaufnahme 24 Stunden vor der letzten Etappe auf dem Weg an die WM-Endrunde in Südafrika.

Grippegeschwächt kämpfte sich Alex Frei am Samstag zum 3:0 gegen Luxemburg. In den Tagen danach beschäftigte sich die halbe Fussball-Nationl mit seinen Magendarmbeschwerden. Der Basler stellte deshalb nun einiges klar und beurteilte sich selber kritisch.

Alex Frei, Captain und Schweizer Rekordtorschütze: «Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass man mit einer Magendarmgrippe nicht automatisch Stuhlprobleme hat. Punkt zwei: Noch ist meine Kraft nicht so, wie sie sein müsste. Aber ich werde am Spieltag wieder kerngesund sein. Vor dem Luxemburgspiel spürte ich bereits, dass es mir nicht so gut geht. Mit dem Spiel war ich dann nicht zufrieden. Okay, auf dem Papier habe ich den Auftrag mit zwei Assists erfüllt. Aber es war sicher eines meiner schlechtesten Spiele in der Nationalmannschaft.»

Unter Hitzfeld debütierte Padalino im Verlaufe der WM-Kampagne im März in Moldawien. Der Tessiner mit Vertrag und Stammplatz beim Serie-A-Spitzenklub Sampdoria Genua trug Power ins Schweizer Team. Am Samstag musste er seinen Startplatz Johan Vonlanthen überlassen. Nun wird er zurückkehren und will zeigen, weshalb er ein Gewinn sein kann.

Marco Padalino, Vorkämpfer im Mittelfeld: «Hitzfeld hat mir erklärt, weshalb ich in Luxemburg nicht zum Einsatz gekommen bin. Das ist für mich hilfreich. Gegen Israel kann ich meine Geschwindigkeit einbringen. Wenn wir in Ballbesitz kommen, müssen wir die Angriffe mit Speed lancieren. Ich bin extrem froh, nun Teil einer Mannschaft zu sein, die sich für die WM qualifizieren kann. Vor vier Jahren, während der Barrage gegen die Türkei, spielte ich noch in der Serie B und war weit weg von meinem Traum.»

Auf der linken Abwehrseite hat zuletzt niemand mehr den lauten Ludovic Magnin vermisst. Dort ist der stille, überlegte, aber auf dem Feld keinesfalls zurückhaltende Berner Christoph Spycher am Werk. Er erfüllt die hohen taktischen Vorgaben Hitzfelds wie kaum ein zweiter. Spycher, der Captain der Eintracht Frankfurt, weiss auch, wie Israels Trumpf Yossi Benayoun zu stoppen ist.

Christoph Spycher, Linksverteidiger mit Sinn fürs Kollektiv: «Eines vorweg. Mit Geschenken dürfen wir ganz bestimmt nicht rechnen. Wir müssen sicher an unsere Leistungsgrenzen gehen. Als Cupspiel würde ich es nicht betrachten. Im Gegensatz zum Cup reicht uns ja ein Punkt.

Unsere Mannschaft zeichnet aus, dass wir nur ganz selten unter ein gewisses Level fallen. Wir sind nicht von der Tagesform einzelner Individualisten abhängig. Viel basiert bei uns auf taktischer Disziplin und einem guten Passspiel. Darum haben wir immer eine gewisse Stabilität im Team. Das wird gegen den Weltklassespieler Yossi Benayoun hilfreich sein. Ihn kann man nur im Kollektiv stoppen, indem man die Räume schliesst.»

(Sven Schoch, Feusisberg/Si)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
In Basel stehen heute ... mehr lesen
Trainer Hitzfeld:  «Wir sind stark genug, ein solches Endspiel auf unserem Platz zu entscheiden.»
Schicksalsspiel für Maradona in Montevideo: Argentinien und Uruguay können sich noch direkt qualifizieren.
Am letzten Spieltag der WM-Ausscheidung sind in Europa nur noch zwei Plätze für die direkte Qualifikation frei. Neben der Schweizer Gruppe ist auch in der Gruppe 3 noch nichts entschieden. Die ... mehr lesen
Philippe Senderos spielt neben Stéphane Grichting in der Innenverteidigung.
Am Tag vor dem entscheidenden ... mehr lesen
Hätte die FIFA auf die laufende ... mehr lesen
Bloss nicht verlieren: Trainer Ottmar Hitzfeld während des Trainings im Regen.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Der schwer kritisierte Coach  Dror Kashtan wird am Mittwoch wohl das letzte Mal an der Seitenlinie stehen.
Das Nationalteam Israels besitzt nur ... mehr lesen
Im Team der Schweizer sind 48 ... mehr lesen
Keeper Diego Benaglio soll am stärksten betroffen sein. (Archivbild)
Beste Stimmung garantiert: Der St.-Jakob-Park ist selbstverständlich ausverkauft.
Am Mittwoch (20 Uhr) wird das ... mehr lesen
Um am Mittwoch in Basel einer ... mehr lesen
Trainer Otmar Hitzfeld: Nicht zuviele Gedanken machen bis Mittwoch, einfach gewinnen.
Ben Sahar spielt bei Chelsea in der Premier League.
Israel muss im entscheidenden ... mehr lesen
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 6°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 1°C 12°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 11°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten