Gen- und Schädelanalyse erleichtert Tigerschutz
Berlin - Die meisten Unterarten des Tigers sind sich viel ähnlicher als bisher angenommen, wie eine Schädel- und Genanalyse zeigt. Forscher empfehlen daher, die Tiere nur noch in zwei statt neun Unterarten einzuteilen. Das biete auch neue Perspektiven für den Tigerschutz.
Das habe weitreichende Folgen für den Artenschutz: «Weltweite Schutzmassnahmen und Erhaltungszuchtprogramme können nun flexibler und effektiver umgesetzt werden». Der WWF rief die Verbreitungsstaaten dazu auf, sich ihrer Verantwortung für den Tigerschutz zu stellen.
Nach Vulkanausbruch dezimiert
In einem internationalen Forscherteam hatte Wilting Daten zum Aufbau von über 200 Schädeln sowie zur Farbgebung und Musterbildung von über 100 Fellen mit Erbgutmerkmalen und ökologischen Aspekten der neun Unterarten abgeglichen. «Die bisherige Einteilung der Tiger ist nicht mehr haltbar», lautet seine Schlussfolgerung. Die Analyse wird im Fachjournal «Science Advances» vorgestellt.
Die Untersuchung stütze zudem die Theorie, dass es nach einem gewaltigen Ausbruch des Toba-Vulkans auf der Insel Sumatra vor etwa 73'000 Jahren zu einem Massensterben von Tigern kam. «Vermutlich haben nur Tiere in einem einzigen Refugium in Südchina überlebt und sich von dort ausgebreitet. Diese Tiere könnten die Vorfahren aller modernen Tiger gewesen sein», sagte Wilting.
Wilderei und illegale Abholzung lassen die Zahl der Tiere weltweit schrumpfen. Vor 100 Jahren gab es noch etwa 100'000, heute leben weniger als 4000 Tiger in den Waldgebieten Asiens. Von den neun bisher angenommenen Unterarten gelten drei bereits als ausgestorben. Tigerprodukte werden vor allem in der traditionellen asiatischen Medizin nachgefragt.
Aktives Schutz-Management nötig
Aufgrund der kleinen und weiter schrumpfenden Bestände werde ein aktives Naturschutz-Management für die Tiere immer wichtiger, sagte Wilting. Eine Einteilung in zu viele, wissenschaftlich nicht begründbare Unterarten reduziere dabei unnötig den Handlungsspielraum.
So sei zum Beispiel der Erhalt von Populationen in Südchina und Indochina bisher sehr schwierig gewesen, da die Bestände schon zu stark dezimiert sind. Die bislang als eigenständige Unterarten deklarierten Tiger könnten nun mit malaysischen und indischen Tigern zusammengebracht und als «südliche Festlandtiger» erhalten werden, schlägt Wilting vor.
Aus Naturschutzsicht sei es sinnvoll, die Gruppe der nördlichen Festlandtiger (Amur-Tiger) von allen südlichen Populationen getrennt zu behandeln, da sie sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen ausgesetzt seien.
«Eine Schlussfolgerung aus der Studie ist, dass die Bedrohung für einzelne Tigerunterarten sinkt, wenn mehr Tiger zu dieser Unterart gehören», sagte Volker Homes, Leiter für den Bereich Artenschutz beim WWF. Dies darf seinen Worten zufolge aber nicht dazu führen, dass Staaten die Verantwortung beispielsweise an Nachbarn abschieben, weil dort ja genetisch ähnliche Tiger leben.
Unbekannte Zahlen
In einigen Ländern sei der Tigerschutz heute sehr gut ausgebaut, wie in Nepal, Indien und Russland. «Dort wächst die Anzahl der Tiger», sagte Homes. Indonesien und Malaysia zählten ihre Grosskatzen hingegen noch nicht einmal. Das sei eine ganz bequeme Haltung: «Wenn man nicht weiss, wie viele Tiger man hat, weiss man auch nicht, wie schnell die Bestände abnehmen». In Kambodscha, Laos und Vietnam seien die Tiere weitgehend ausgestorben. Thailand und Myanmar hätten Potenzial, die Bestände schnell zu vergrössern.
Anfang des Jahres hatte die indische Regierung gemeldet, dass die Zahl der Tiger im Land in den vergangenen Jahren um fast ein Drittel gestiegen ist. Mehr als 2200 der Raubkatzen wurden demnach für den jüngsten Tigerbericht gezählt. Vier Jahre zuvor seien es nur 1700 Tiger gewesen. In Indien lebt ein grosser Teil der weltweiten Tigerpopulation.
2010 hatten sich Tiger-Länder auf einem Treffen in St. Petersburg verpflichtet, bis 2022 die Zahl dieser Raubkatzen von etwa 3200 auf insgesamt mehr als 6000 zu steigern.
(nir/sda)
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