Immer weniger Todesurteile

2004 wurde die Todesstrafe 125 Mal verhängt - das war der niedrigste Stand seit 1973, wie das US-Justizministerium in Washington mitteilte. Im vergangenen Jahr seien 59 Häftlinge hingerichtet worden. Damit sei die Zahl im vierten Jahr hintereinander gesunken, hiess es. Alle Hingerichteten waren nach den Angaben männlich. Einer von ihnen starb auf dem so genannten «elektrischen Stuhl», bei den anderen 58 wurde die Giftspritze angewandt.

Unter den getöteten Häftlingen waren 39 Weisse, 19 Schwarze und ein Amerikaner asiatischer Abstammung. Die Exekutionen wurden in 12 US-Staaten durchgeführt, allein in Texas gab es 23 Hinrichtungen.

3315 Personen in der Todeszelle

Insgesamt 3315 Personen sassen Ende Dezember 2004 nach Angaben des Ministeriums noch in der Todeszelle. Das waren 63 weniger als ein Jahr zuvor.

637 Todeshäftlinge befanden sich zum Stichtag der Zählung in den Gefängnissen von Kalifornien, 446 in Texas und 364 in Florida. In 38 der 50 US-Staaten kann heute noch die Todesstrafe verhängt werden.

(fest/sda)