Vornamen-Ratgeber

Judas oder Omo: Wie soll das Baby bloss heissen?

publiziert: Freitag, 17. Okt 2014 / 09:57 Uhr
Und wie heissen Sie?
Und wie heissen Sie?

Mit den Vornamen ist es ja immer so eine Sache. Sollte er möglichst trendy, mystisch, traditionell oder sogar retro sein? Oder etwas von allem zusammen; aber darf man ein Kind überhaupt Kurt-Justin-Buddha oder Rita-Beyoncé-Venus nennen? In der Schweiz gibt es strenge Regeln, was den Vornamen betrifft. Ein kleiner Ratgeber.

5 Meldungen im Zusammenhang
1. Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Die Eltern finden es vielleicht noch lustig, ihren Sohn Susi zu nennen. Aber wenn er erst mal zur Schule geht, werden die anderen Kids dem kleinen Susi das Leben zur Hölle machen. Zum Glück kann dies der Zivilstandsbeamte verbieten. Denn das Geschlecht muss aus dem Namen hervorgehen und übereinstimmen. Trotzdem ist es nicht verboten Andrea zu heissen.

2. 007, Grammophon oder Bierstübli: Diese Namensanfragen wurden alle abgelehnt wie ebenso Judas, Omo, Störenfried oder Winnetou. Der Grund dafür ist, dass man in der Schweiz ein Kind nicht nach einem Verein, einer Marke oder einem Tier benennen darf. Nicht auszudenken, wie viele Knaben sonst Young Boys oder Grasshoppers heissen würden.

3. Oma, Asterix oder Stinkerli: Das Gesetz verbietet es zwar nicht sauglatte Eltern zu sein, aber es verbietet Eltern, das Kind aufgrund der Namensgebung der Lächerlichkeit preiszugeben. Leider verbietet es das Gesetz nicht auch Kindern, sich über die Namen anderer lustiger zu machen. Die Welt wäre bestimmt ein friedlicherer Ort.

4. Bill, Bob, Joe: Die Amerikaner machen's richtig. Ein Name sollte unkompliziert, kurz, prägnant und international sein. Ansonsten wird das Kind viele Jahre ihres Lebens damit verschwenden, seinen eigenen Namen zu buchstabieren. Wer schreibt schon gerne ein SMS an Illithan-Domingò-Maddox oder an Savannah-Cheyenne-Brooke? Auch Eltern werden Schwierigkeiten haben, jedes Mal den vollständigen Namen zu rufen, wenn Savannah-Cheyenne-Brooke wieder mal das Kinderzimmer nicht aufgeräumt hat an. Auf dem Pausenplatz wird sie dann sowieso nur noch «Bruck» gerufen - im besten Fall.

5. Natürlich ist es herzig ein kleines Kind Arukhilana-Ashaya-Ashoka zu nennen, was soviel bedeutet wie Pfirsichblüte ohne Sorgen. Aber es sollte die Eltern nicht verwundern, dass sich kein Mensch den Namen merken kann und sich Verwandte eher von einem abwenden, weil es ihnen peinlich ist, den Namen ständig falsch auszusprechen oder zu vergessen.

(Jürg Zentner/news.ch)

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