Keine Fusion von Kleezentrum und Kunstmuseum

publiziert: Mittwoch, 25. Jan 2006 / 16:46 Uhr

Bern - Brisante kulturpolitische Debatte im bernischen Kantonsparlament: Drei SVP-Grossräte haben vergebens die Fusion des Kunstmuseums mit dem Zentrum Paul Klee (ZPK) verlangt.

Das Zentrum Paul Klee verfüge erst über beschränkte Betriebserfahrung.
Das Zentrum Paul Klee verfüge erst über beschränkte Betriebserfahrung.
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Nach einer engagierten Debatte, in welcher das ZPK einiges Lob für seinen guten Start im letzten Sommer erhielt, stimmte der Rat mit 85 zu 72 Stimmen gegen das entsprechende Postulat.

Seit fast zwei Jahren werde die Fusion der beiden Häuser diskutiert, doch bisher ohne konkretes Ergebnis. Es dürften von dem Schritt jedoch jährliche Einsparungen von einer Million erwartet werden, wurde der Vorstoss begründet. Dieser Fusionsgewinn sei auf das Inkrafttreten der neuen Subventionsverträge zu realisieren.

Die Regierung riet in ihrer Antwort zum jetzigen Zeitpunkt dringend von einem solchen Kraftakt ab. Sie verwies auf die Schenkung von 20 Millionen Franken des Mäzens Hansjörg Wyss, die aber an die Bedingung geknüpft sei, dass die Stiftung Kunstmuseum Bern bis mindestens 2015 unabhängig bleibe.

Profilierung gegenüber Publikum

Zum ZPK erklärte die Regierung, dass es nach seiner Eröffnung im Sommer 2005 erst über beschränkte Betriebserfahrung verfüge. Es müsse sich nun konsolidieren und wo nötig optimieren. Die Unabhängigkeit erlaube es beiden Instituten, «sich gegenüber dem Publikum mit Stärke und Klarheit zu profilieren».

Die Befürworter des Vorstosses argumentierten mit dem sorgfältigen Umgang mit staatlichen Geldern. Beide Institute beanspruchten solche. Doch auch in der SVP, aus deren Reihen der Vorstoss stammte, mahnte eine starke Minderheit zu einem behutsamen Vorgehen.

Bei den Gegnern stiess das Anliegen nicht auf totale Ablehnung, doch der Zeitpunkt sei sicher falsch. Besorgnis gab es im Rat, man könnte den Mäzen des Kunstmuseums, Hansjörg Wyss, unnötig verärgern.

(bert/sda)

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