Ski nordisch: Langlauf-Weltcup Brusson

Keine weitere Olympia-Qualifikation von Schweizer Langläufern

publiziert: Mittwoch, 12. Dez 2001 / 17:13 Uhr / aktualisiert: Freitag, 14. Dez 2001 / 13:30 Uhr

Brusson (It) - Im Langlauf-Weltcup jagen die Schweizer weiteren Olympia-Qualifikationen hinterher. In den in der freien Technik ausgetragenen Rennen in Brusson (It) bildeten der 35. Rang durch Natascia Leonardi Cortesi und Platz 36 durch den bereits qualifizierten Patrik Mächler die bescheidene Ausbeute.

Das Training nützte den Schweizern wenig - es gibt keine weiteren Olymia-Tickets.
Das Training nützte den Schweizern wenig - es gibt keine weiteren Olymia-Tickets.
Die Sieger hiessen Joahnn Mühlegg (Sp) und Julia Tschepalowa (Russ).

Die als Aufbauwettkampf bestrittene Prüfung vom Samstag im Obergoms, die sie gewann, schien Brigitte Albrecht Loretan Auftrieb zu verleihen. Die Rückkehr in den Weltcup bescherte der Oberwalliserin indessen eine weitere Enttäuschung. Der 40. Platz in Brusson stellte für Brigitte Albrecht nach Kuopio (Fi, 76. und 50.) zwar einen kleinen Fortschritt dar. Aber sie blieb erneut deutlich unter ihrer früheren Leistungsfähigkeit.

«In Ulrichen ist es gut gegangen. Doch hier hatte ich den Eindruck, nur auf den ersten 4 km einigermassen mithalten zu können. Nachher fehlte mir auf den Ski jegliche Aggressivität», hielt die Oberwalliserin enttäuscht fest, wobei ihr Gefühl nicht einmal mit der Realität übereinstimmte. Schon nach 1,8 km lag sie ausserhalb der Weltcup-Punkteränge.

Überraschend gut zu diesem Zeitpunkt des Winters fiel das Ergebnis für Natascia Leonardi Cortesi aus. Die im Puschlav wohnhafte Tessinerin kommt in der Regel erst gegen Saisonende richtig auf Touren. Nach etwas mehr als der halben Distanz lag sie sogar auf Platz 29, der ihr eine halbe Olympia-Qualifikation eingetragen hätte. «Ich bleibe dran», hielt das bewährte Staffel- Mitglied fest.

Laurence Rochat war zwar gemeldet, verzichtete aber aus gesundheitlichen Gründen auf den Start. Die Westschweizerin begibt sich heute Donnerstag zu Teamarzt Dr. Beat Villiger, um ihren Atemproblemen auf die Spur zu kommen.

Staffel-Chance in Davos

Der als 20. von Kuopio bereits für Salt Lake City qualifizierte Patrik Mächler verzeichnete einen Schnellstart (12. nach 1,8 km). Danach baute der in Davos ansässige Ausserschwyzer ab. «Bis etwa 7 km komme ich gut mit. Danach kann ich meine Geschwindigkeit nicht mehr aufrecht erhalten. Aber ich denke, dass ich bald in der Lage sein werde, die ganze Distanz durchzustehen», stellte Mächler fest.

Reto Burgermeister (81.) hatte möglicherweise am Samstag in Conge (It) etwas überdreht, als er die letzten 3,4 km beinahe so schnell wie die Besten zurücklegte. «Ich bin stehen geblieben und wurde nach hinten durchgereicht», merkte der Zürcher Oberländer lakonisch an.

Vor der Inangriffnahme der Weltcupsaison hatte Trainer Ulf Morten Aune festgehalten, seine Athleten müssten in der Lage sein, die Qualifikation für Salt Lake City über die Einzelergebnisse zu schaffen. Nun zeigt die Realität auf, dass die Staffel von weit grösserer Bedeutung ist, um das Ticket für die Olympischen Winterspiele 2002 zu sichern.
Das kommende Wochenende in Davos mit den Einzelrennen am Samstag und den Staffeln am Sonntag wird deshalb für die Schweizer von ausserordentlich grosser Bedeutung sein.

Schon lange in Form

Drei Wochen lang musste sich Johann Mühlegg gedulden, bis er seine gute Form in einen Sieg ummünzen konnte. Der für Spanien startende Deutsche hatte zu Saisonbeginn noch einige Mühe bekundet, das Material richtig auszutesten. Jetzt hat er diesen Rückstand aufgeholt und liess die Konkurrenz in Brusson, wo die Veranstalter innert drei Tagen eine perfekte Kunstschnee-Loipe hingezaubert hatten, deutlich hinter sich. Der 50-km-Weltmeister feierte den 7. Weltcup-Erfolg seiner Laufbahn mit 23,9 Sekunden Vorsprung auf Christian Hoffmann (Ö) und 32,5 Sekunden vor Per Elofsson (Sd). Mit Ausnahme von Thomas Alsgaard (4.) brachten die Norweger keinen einzigen anderen Langläufer unter das erste Dutzend.

Bei den Frauen überwand Julia Tschepalowa bei ihrem zwölften Weltcupsieg die Schmerzen einer Schleimbeutelentzündung am rechten Ellbogen. Der 30-km-Olympiasiegerin von Nagano und Weltcup- Gesamtersten des letzten Winters gereichte es zum Vorteil, dass sie mit ihrer Startnummer besser über die Zwischenzeiten informiert war als ihre nächsten Gegnerinnen.
Stefania Belmondo (It, 2.) blieb ein weiteres Mal in ihrer Laufbahn um einen Sekundenbruchteil geschlagen (0,8 Sekunden zurück), Kristina Smigun (Est, 3.) vergab den Sieg, weil sie nach der ersten Runde in die Zielgerade einbog, statt im Transferkorridor weiterzulaufen.

(sk/sda)

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