Knigge für Swiss-Olympic-Top-Athleten
Darf man in chinesischen Restaurants den Teller leer essen? Wie geht man mit dem Smog um? Diese und andere Fragen wurden potenziellen Teilnehmern an den Olympischen Spiele 2008 in Peking in Magglingen in einem interessanten «China-Knigge» erläutert.
Grosse Bedeutung misst die Schweizer Führung, welche für Peking das Mission Statement «Passion, power, performance» kreiert hat, zu Recht der speziellen Austragungsnation zu. «Das Umfeld, das uns beeinflussen wird, ist die chinesische Kultur», sagte Missionschef Werner Augsburger zu den Teamchefs und Swiss Olympic Top Athletes, die sich gestern, ein Jahr vor dem offiziellen Kickoff-Event, in Magglingen eingefunden hatten.
Die Spitzensportler waren zahlreich erschienen: Von Judoka Sergei Aschwanden über die Swiss-Cycling-Mitglieder Karin Thürig, Ralph Näf und Christoph Sauser bis hin zum wahrscheinlich kompletten Beachvolleyball-Olympiakader der Männer (Sascha Heyer/Patrick Heuscher, Markus Egger/Martin Laciga) wollten sich alle mit den Besonderheiten aus dem «Reich der Mitte» befassen, dessen Fläche 232 Mal so gross ist wie diejenige der Schweiz und das 183 Mal so viele Einwohner hat.
Andere Länder, andere Sitten
Der originelle Vortrag von Mike Liu, der seit 1988 in der Schweiz weilt und an der «School for International Business» für Marketing und Verkauf im Fernen Osten zuständig ist, brachte denn auch viel Neues. So erfuhren die Athleten, dass es eine Beleidigung für den Gastgeber ist, einen Teller komplett leer zu essen, dass aber Reden mit vollem Mund, Rülpsen, Schmatzen oder Rauchen bei Tisch durchaus zum «Courant Normal» gehören.
Liu gab auch Einblick in die Psychologie der Chinesen. So sei ein Lächeln zwar oft höflich gemeint, könne aber auch ein Zeichen von Unsicherheit oder Verlegenheit sein. Zudem sei das Wort «Nein» praktisch inexistent und werde zumeist durch indirekte Kommunikation (z.B. Missfallenskundgebung durch Schweigen) ersetzt. Die Verhältnisse brachte Liu so auf den Punkt: «Ohne Beziehungen geht es in China nicht, sie sind wichtiger als das Gesetz.»
Der «politische Olympia-Spirit»
Liu liess auch keine Zweifel offen, dass die Chinesen gewillt sind, alles zu unternehmen, um im August 2008 in die (Sport-)Geschichte einzugehen: «Der olympische Spirit in China ist eine politische Aufgabe. Nichts darf schiefgehen! Wenn jemand Fehler macht, dann muss er seinen Posten abgeben.»
Die Top-Athleten freuten sich über den Anlass. Stellvertretend Sascha Heyer: «Gerade bei einem Land wie China ist eine solche Veranstaltung sehr sinnvoll. Wir erfahren wirklich viel Neues. Zudem ist es auch eine gute Sache, die anderen Athleten wieder einmal zu sehen.» Vorträge zu Karriereplanung und ein Workshop zu Steuern und Sozialversicherung rundeten nach dem Mittagessen (chinesisch) das Tagesprogramm ab.
Luftfeuchtigkeit als Schwierigkeit
Auf grosses Interesse stiessen auch die Ausführungen von Doktor Beat Villiger zum Thema «heat, smog, jetlag». Der Leiter der medizinischen Delegation riet den Athleten, die schwierigen klimatischen Bedingungen keinesfalls zu unterschätzen: «Gehen Sie hitzeakklimatisiert nach Peking!»
Die Olympischen Spiele werden zwischen dem 8. und 24. August ausgetragen, zu einer Zeit, wo gemäss Villiger «der Smog sehr stark ist, die Temperaturen bei durchschnittlich 21 bis 31 Grad liegen und eine Luftfeuchtigkeit von fast 75 Prozent herrscht.» Gerade die Luftfeuchtigkeit sei ein erschwerender Faktor: «In Athen war die Hitze trocken, da konnte man besser kompensieren. Hier sollte die Akklimatisationszeit 15 Tage betragen, 10 wären auch akzeptabel.»
In der Sommerhitze wird der Smog, der den Moloch, in dem täglich mehrere Tausend Autos neu eingelöst werden, praktisch ganzjährig im Würgegriff hält, zu einem besonderen Thema. Da die Firmen bei weitem noch nicht so konsequent wie im Westen auf Schadstoff-Ausscheidungen kontrolliert werden, geht vieles ungefiltert in die Atmosphäre.
Villiger: «Die Mischung aus grossen Feinstaub-Schleudern und Ozon bringt einen speziellen Peking-Smog, über den wissenschaftlich noch nicht viel belegt ist.» Während noch nicht klar sei, welche Massnahmen man treffen könne, um dem Feinstaub Herr zu werden, brauche es etwa drei bis fünf Tage, um sich an die Ozon-Konzentration zu gewöhnen. Für Villiger lässt dies auch folgende Möglichkeit zu: «Man kann sich auch an einem sauberen Ort an die Hitze adaptieren und dann erst die letzten drei bis fünf Tage vor den Wettkämpfen in Peking verbringen.»
Auch die Nahrungsaufnahme ist nicht ganz unproblematisch, auch wenn das Angebot an Verpflegungsmöglichkeiten in der 14-Millionen-Metropole fast grenzenlos ist. Villiger zeigte mit einer einfachen Gleichung die Schwierigkeit auf: «Kleine Lokale sollten vermieden werden. Und insgesamt gilt festzuhalten: »Essen und Trinken in Peking gleich Durchfall.«
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