Pro Helvetia will Volkskultur stärker fördern

publiziert: Freitag, 19. Sep 2008 / 14:36 Uhr

St. Gallen - Pro Helvetia will die Volkskultur mit zusätzlichen Mitteln fördern. Ausserdem werden die Auswahlkriterien für Projekte gelockert. Dies kündigte Pro Helvetia zum Abschluss des zweijährigen Programms «echos - Volkskultur für morgen» an.

«echos - Volkskultur für morgen» in St. Gallen.
«echos - Volkskultur für morgen» in St. Gallen.
5 Meldungen im Zusammenhang
Stiftungspräsident Mario Annoni, Direktor Pius Knüsel und Projektleiterin Katrin Rieder zogen in St. Gallen eine positive Bilanz zum «echos»-Projekt.

Hunderte von Kulturschaffenden aus der ganzen Schweiz haben sich seit Herbst 2006 mit der Volkskultur des 21. Jahrhunderts beschäftigt.

Zehn ausgewählte Projekte werden am Wochenende in der Lokremise in St. Gallen präsentiert.

Neue Ausrichtung

«echos» war auch der Startschuss für eine Neuausrichtung der Förderpolitik bei Pro Helvetia. Die Volkskultur soll stärker einbezogen werden.

Dazu werden die Auswahlkriterien der «Innovation» und der «Professionalität» geöffnet, wie Knüsel erklärte. In Zukunft sollen auch «beispielhafter Umgang mit Tradition» und «Anspruch nach fachlicher Anerkennung» als Kriterien gelten.

Kniefall vor der Politik?

Mit der nächsten Finanzierungsbotschaft ans Parlament will Pro Helvetia sechs Millionen Franken zusätzlich beantragen. Damit soll die Volkskultur voraussichtlich ab 2011 während vier Jahren zum Förderschwerpunkt werden.

Der Pro-Helvetia-Direktor hofft auf viele Gesuche, wie er sagte. Denkbar seien zum Beispiel Beiträge für Kompositionsaufträge in der Volksmusik, Tournéen, Ausstellungen oder Laientheater-Festivals.

Laut Mario Annoni gab es auch kritische Stimmen zur Neuausrichtung der Förderpolitik von Pro Helvetia. Der Stiftung sei «Anbiederung und ein Kniefall vor der Politik» vorgeworfen worden. Inzwischen habe sich das anfänglich gespannte Verhältnis zur Volkskultur entkrampft. «Das Eis ist gebrochen», sagte Annoni.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Die Schweizer Kulturstiftung ... mehr lesen
«Computerspiele sind eine Realität, ein fester Bestandteil unserer Alltagskultur», so Pius Knüsel.
Bern - Die Schweizer Kulturstiftung ... mehr lesen
Pro Helvetia vergibt im Rahmen des Kulturprogramms «China 2008-2010» Beiträge an neun Projekte.
Bern - Pro Helvetia ist mit sich zufrieden: Dank schlanker Administration konnte sie mit dem Bundesbeitrag von 32 Millionen Franken - 1,2 Millionen weniger als 2006 - ihren Auftrag 2007 erfüllen. Eines der nächsten Ziele ist der kulturelle Austausch mit China. mehr lesen 
Realisiert werden die Projekte bis Mitte September 2008.
Bern - Pro Helvetia vergibt 250 000 Franken an die «Volkskultur für morgen»: Im Rahmen ihres «echos»-Wettbewerbs hat die Schweizer Kulturstiftung zehn Projekte ausgezeichnet. ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen  
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für ... mehr lesen   3
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 0°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Luzern 3°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten