Roland Koch kann in Hessen weiterregieren - SPD stürzt ab

publiziert: Sonntag, 18. Jan 2009 / 08:29 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Jan 2009 / 23:10 Uhr

Wiesbaden/Berlin - CDU und FDP haben die vorgezogene Wahl im deutschen Bundesland Hessen klar gewonnen. CDU-Ministerpräsident Roland Koch kann fünf Jahre weiterregieren. SPD-Chefin Andrea Ypsilanti erklärte noch am Abend ihren Rücktritt.

Hessens Ministerpräsident Roland Koch wird sein   Amt weiterführen.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch wird sein Amt weiterführen.
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Die Sozialdemokraten stürzten nach den zwei gescheiterten Versuchen einer Regierungsbildung mit Hilfe der Linken auf ihr schlechtestes Ergebnis in Hessen aller Zeiten. Die bürgerliche CDU konnte sich allerdings laut Hochrechnungen trotz des Debakels der SPD nicht verbessern.

Die CDU blieb nach der ARD-Hochrechnung von 19.59 Uhr mit 37,0 Prozent nur knapp über ihrem historischen Tief von einem Jahr (36,8 Prozent). Kochs Wunsch-Koalitionspartner FDP fuhr dagegen mit 15,9 Prozent ihr bestes Ergebnis in Hessen seit 1954 ein.

SPD rutschte arg ins Minus

Brutal abgestraft wurde die SPD. Unter ihrem neuen Spitzenmann Thorsten Schäfer-Gümbel verloren die Sozialdemokraten 12,9 Prozentpunkte und kamen gerade noch auf 23,8 Prozent.

Zulegen konnten dagegen die Grünen, die mit 14,1 Prozent ihr besten Ergebnis in Hessen überhaupt erzielten. Die Linkspartei blieb stabil und konnte mit 5,2 Prozent erneut als fünfte Partei in den Landtag einziehen.

CDU und FDP haben nach ARD-Berechnung mit 64 Mandaten eine deutliche Mehrheit in dem 116 Sitze umfassenden Landtag.

Ypsilanti erklärte Rücktritt

Die SPD zog sofort personelle Konsequenzen. Ypsilanti räumte die schwere Niederlage ein und erklärte vor der Fraktion ihren Rücktritt. Nun solle Schäfer-Gümbel Partei und Fraktion führen, sagte sie.

Ypsilanti scheiterte zwei Mal, eine von den Linken tolerierte rot-grüne Minderheitsregierung zu bilden. Der Landtag löste sich daraufhin Mitte November einstimmig selbst auf und machte so den Weg für Neuwahlen frei.

Vier SPD-Abgeordnete hatten Ypsilanti kurz vor dem Termin zur Ministerpräsidentenwahl die Gefolgschaft verweigert.

(tri/sda)

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