Proteste und Festnahmen vor Formel-1-Rennen

Weitere Unruhen in Bahrain

publiziert: Freitag, 20. Apr 2012 / 15:29 Uhr / aktualisiert: Freitag, 20. Apr 2012 / 18:24 Uhr
Berichterstattung nur über das Rennen. (Symbolbild)
Berichterstattung nur über das Rennen. (Symbolbild)

Manama - In Bahrain ist es vor dem Formel-1-Rennen erneut zu Ausschreitungen gekommen. In den Vororten der Hauptstadt Manama und in der Nähe der Rennstrecke kam es am Freitag zu Protesten. Die Opposition will den Grand Prix mit «Tagen des Zorns» begleiten.

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In Manama ging die Polizei mit Tränengas und Blendgranaten gegen Demonstranten vor. Gemäss Aktivisten wurden allein in den vergangenen Tagen 95 Menschen festgenommen. Nach ihren Angaben wurden in den letzten zwei Wochen die Repression verschärft.

Die Behörden sandten am Freitag zusätzliche Einsatzkräfte in die Nähe der Rennstrecke sowie nach Manama und erbauten Strassensperren. Regierungsgegner versammelten sich dennoch auf den Zufahrtstrassen zur etwa 30 Kilometer von Manama entfernten Rennstrecke.

In mehreren Dörfern bei der Rennstrecke wurde demonstriert. Die mehrheitlich schiitischen Demonstranten entzündeten Autoreifen. Für Freitagabend wurden weitere Proteste beim Bahrain International Circuit erwartet.

Demonstranten fordern Demokratie

Die Demonstranten verlangen vom Königshaus die Umwandlung Bahrains in eine parlamentarische Demokratie. Sie kritisieren, dass die Formel-1 von den Regierenden instrumentalisiert werde und verlangen die Absage.

«Niemand kann die Menschen davon abhalten, ihre berechtigten Forderungen zu stellen», sagte der schiitische Oppositionsprediger Scheich Isa Kassim während der Freitagsgebete in der Nähe von Manama. «Egal, ob das Rennen abgesagt wird oder nicht, egal, ob es jemand unterstützt, der Wille der Menschen ist klar. Und nichts wird die Menschen aufhalten».

Menschenrechtsorganisationen hatten den Entscheid des Internationalen Automobilverbands FIA für den Grand Prix in Bahrain scharf kritisiert.

Kritik gab es auch, weil zwar Sportjournalisten in das Königreich mit rund 1,3 Millionen Bewohnern einreisen durften, anderen Reportern dies aber verweigert wurde. Zum Rennen am Sonntag werden 100'000 Besucher erwartet.

(bg/sda)

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