Krebskranke haben's in den USA besser

publiziert: Dienstag, 21. Aug 2007 / 16:20 Uhr

London - Die Überlebenschancen von Krebspatienten sind in Europa gestiegen, aber immer noch schlechter als in den USA. Das berichten Forscher um Arduino Verdecchia vom italienischen Zentrum für Epidemiologie in Rom im Medizinjournal «The Lancet Oncology».

Vor allem beim Klinikpersonal gibt es noch grosse Unterschiede.
Vor allem beim Klinikpersonal gibt es noch grosse Unterschiede.
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Während in den Vereinigten Staaten knapp zwei Drittel (66,3 Prozent) aller Männer eine Krebserkrankung fünf Jahre überleben, sind es in Europa weniger als die Hälfte (47,3 Prozent).

Bei den Frauen ist der Unterschied mit 55,8 Prozent (Europa) zu 62,9 Prozent (USA) etwas kleiner, aber immer noch deutlich.

Die Autoren der Studie, die online veröffentlicht wurde, machen zahlreiche Ursachen für die Differenzen zwischen Europa und den USA verantwortlich, darunter die Ausbildung des Klinikpersonals und Behandlungsrichtlinien.

Fortschritte beim Prostatakrebs

Für die Untersuchung hatten sie Krebsdiagnosen der Jahre 2000 bis 2002 aus 47 Krebsregistern in 18 europäischen Ländern ausgewertet und mit einem US-Krebsregister verglichen.

Besonders deutlich sind die Unterschiede beim Prostatakrebs: Während in den USA 99,3 Prozent der Männer mindestens die ersten fünf Jahre nach der Diagnose überleben, sind es in Europa nur 77,5 Prozent. Eine detaillierte Erklärung für diese Differenz haben die Ärzte nicht.

Dennoch sind auch in Europa die Überlebenschancen bei vielen Krebsarten gestiegen, zum Teil deutlich. Besonders deutlich stieg sie beim Prostatakrebs.

Aufgeholt haben der Analyse von Berrino und Kollegen zufolge vor allem die osteuropäischen Länder, in denen die Überlebenschance von Krebspatienten aber weiterhin oft unter dem europäischen Durchschnitt liegt.

(rr/sda)

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