Nach «Katrina»: Panik vor «Rita»

publiziert: Dienstag, 20. Sep 2005 / 15:49 Uhr

New Orleans - Nach Hurrikan «Katrina» haben die Menschen in den USA nun Angst vor einem neuen Sturm: «Rita» nähert sich bedrohlich schnell der Südküste des Landes.

Viele Leute haben ihre Heimatstadt New Orleans für immer verlassen.
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Am Dienstagmorgen (Ortszeit) befand sich das Zentrum des Sturms 225 Kilometer vor der Südspitze Floridas. Mit einer Geschwindigkeit von rund 180 Kilometern pro Stunde bewegte sich «Rita» in nordwestlicher Richtung.

Für die Südspitze Floridas und die Inselgruppe der Keys wurde die Hurrikan-Warnung um 24 Stunden verlängert. Nach Berechnungen der Experten könnte «Rita» möglicherweise auch Kurs auf New Orleans und die Golfküste nehmen.

Sturmentwicklung

In dessen Verlauf könnte sich der Sturm auf seinem Weg zu einem Hurrikan der Kategorie drei auf der fünfstelligen Skala entwickeln.

New Orleans´ Bürgermeister Ray Nagin warnte die bereits in die Stadt zurückgekehrten Menschen, dass sie möglicherweise erneut fliehen müssten. Bis zu 30 000 Menschen, darunter vor allem viele Soldaten der Nationalgarde und Hilfskräfte, könnten davon betroffen sein.

Deiche noch nicht sicher

Die Deiche seien nach der verheerenden Katastrophe vor rund vier Wochen noch nicht sicher genug, um einem neuen Sturm standzuhalten. Meterologen erwarteten, dass sich «Rita» in einen Hurrikan verwandeln sollte.

Bis zum Wochenende könnte der Sturm auch die Küste von Texas bei Galveston erreichen. In Kuba wurden Bewohner von Berg- und Küstenregionen im Zentrum und Westen des Landes aufgefordert, sich in sicherere Zufluchtsorte zurückzuziehen.

«Dieser Sturm kann ganz schnell an Kraft zulegen, das ist eine ernste Situation», sagte Floridas Gouverneur Jeb Bush. Er forderte seinen Bruder, US-Präsident George W. Bush, auf, den Notstand für Florida auszurufen.

Das würde automatisch Hilfsgelder aus Washington frei machen. 500 Kräfte der Nationalgarde stehen laut Jeb Bush im Süden des Sonnenstaates bereit. In Miami deckten sich zahlreiche Menschen in der Supermärkten mit Lebensmitteln ein, an den Tankstellen gab es lange Warteschlangen.

(bsk/sda)

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