Turin zieht sein Sicherheitsnetz zu

Die Sicherheitsvorkehrungen betreffen vor allem die dänische Delegation. Auch die norwegische Delegation soll besonders geschützt werden, da die islamische Glaubensgemeinde am Sonntag von einer angeblichen rechtsextremen Gruppierung Morddrohungen gegen Mitglieder erhalten hatte.

Alle ausländischen Sicherheitskräfte in Begleitung olympischer Delegationen sollen vom italienischen Innenministerium koordiniert werden. Sicherheitsgürtel aus Polizisten und Freiwilligen wurden nicht nur rund um die Olympia-Stätten, sondern auch um die Hotels herum aufgestellt, in denen die Delegationen untergebracht sind.

9000 Sicherheitskräfte im Einsatz

Allein in der Olympia-Region Piemont sind 9000 italienische Sicherheitskräfte im Einsatz. 950 Metalldetektoren werden jeden Zuschauer an jeder Sportstätte abtasten. Hunderte von Kameras (Biometric Scanner), die per Computer die Konterfeis der Besucher mit denen internationaler Fahndungslisten vergleichen, werden eingesetzt, 106 Rettungsteams stehen in Alarmbereitschaft.

Die Einrichtung von Flugverbotszonen über den Wettkampfstätten soll Attacken aus dem Luftraum verhindern. Besonders kontrolliert wurden auch die Hotels, in denen die Delegationen des IOC und des italienischen NOK wohnen. Schärfere Kontrollen soll es während der Winterspiele ausserdem in Mailand und Genua geben.

(smw/Si)