250'000 Kinder als Soldaten missbraucht

publiziert: Freitag, 16. Nov 2007 / 15:32 Uhr

Berlin - Zum 18. Geburtstag der UNO-Kinderrechtskonvention zieht das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) eine kritische Bilanz.

Ins Militär statt zur Schule: Für tausende Kinder ist dies der Alltag.
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Weltweit würden jedes Jahr 1,2 Millionen Minderjährige in die Prostitution gezwungen, 1,5 Millionen Mädchen an ihren Geschlechtsorganen beschnitten und 250'000 Kinder als Soldaten missbraucht, erklärte UNICEF anlässlich des Jubiläums am 20. November.

«Die Regierungen haben sich verpflichtet, das Wohl der Kinder bei allen sie betreffenden Entscheidungen vorrangig zu berücksichtigen», betonte die Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Heide Simonis.

«Wir alle müssen entschiedener für die Verwirklichung der Kinderrechte eintreten», forderte sie.

Grundrecht auf Überleben nicht gesichert

Das Kinderhilfswerk wies zwar auch auf Fortschritte hin. Doch trotz erhöhter Aufmerksamkeit und besserer Schutzgesetze gingen bis heute weltweit fast 100 Millionen Kinder nicht zur Schule; fast 220 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren müssten arbeiten.

Selbst das Grundrecht auf Überleben sei nicht gesichert: Mehr als 200 Millionen Kinder, die seit der Verabschiedung der Kinderrechtskonvention am 20.11.1989 geboren wurden, starben laut UNICEF vor ihrem fünften Geburtstag - zumeist an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten.

Bis auf Somalia und die USA haben den Angaben zufolge alle Staaten die Konvention unterzeichnet.

(rr/sda)

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