Abgestürztes Kleinflugzeug wurde nicht getestet

Unter der Leitung des Vereins Experimental Aviation of Switzerland (EAS) seien seit Juni jedoch mit dem Flugzeug zahlreiche Testflüge durchgeführt worden, die genügend Erfahrungswerte geliefert hätten. «Wir haben die Zulassung in der Überzeugung erteilt, dass das Gerät flugfähig war», sagte Göring.

Zusatztanks

Für seinen geplanten Rekordflug hatte Schmid sein Leichtflugzeug mit weiteren Tanks ausgestattet, die ihm erlaubten, 1700 Liter Flugbenzin mitzuführen. Da das einmotorige Propellerflugzeug damit das normale Startgewicht überschritt, brauchte Schmid eine Spezialbewilligung des BAZL für 2450 Kilogramm.

Das BAZL erteilte zudem die Auflage, dass das Flugzeug beim Start keine grösseren Kurven fliegen dürfe, um die Stabilität der Maschine nicht in Gefahr zu bringen. Die Abklärungen des eidgenössischen Büros für Flugunfalluntersuchungen (BFU) laufen unterdessen weiter.

13 Leichtverletzte

Die Zahl der leicht Verletzten nach dem Absturz auf ein Wohnhaus in Basel ist inzwischen auf 13 gestiegen, wie der Krisenstab mitteilte. In der Nacht mussten sich noch sechs Polizisten vorwiegend wegen Atembeschwerden in Spitalbehandlung begeben.

Das vom Absturz betroffene Haus wird für mindestens ein halbes Jahr unbewohnbar bleiben. Man befürchte eher länger, sagte ein Sprecher des Basler Finanzdepartementes - das Haus gehört der Staats-Pensionskasse. Ein Total-Abriss sei nicht ausgeschlossen.

(fest/sda)