Auch SVP Freiburg und Neuenburg gegen Bündner

publiziert: Mittwoch, 7. Mai 2008 / 22:30 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 8. Mai 2008 / 03:44 Uhr

Granges-Paccot - Auch die SVP-Kantonalparteien Freiburg und Neuenburg wollen die Bündner Sektion aus der Mutterpartei ausschliessen. Im Streit um Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf halten sie sich an die harte Linie der SVP Schweiz.

Eine grosse Mehrheit der Freiburger SVP ist für einen Ausschluss der Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf.
Eine grosse Mehrheit der Freiburger SVP ist für einen Ausschluss der Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf.
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In Freiburg fiel der Entscheid des rund 50-köpfigen Zentralvorstandes gestern Abend gemäss Angaben der Freiburger SVP-Kantonalpräsidentin Gilberte Demont mit 34 zu 19 Stimmen.

Bei der Frage nach einem Parteiausschluss von Widmer-Schlumpf war der Entscheid mit 49 zu drei Stimmen noch klarer.

Mit einer Ausnahme verurteile der gesamte Parteivorstand das Vorgehen von Widmer-Schlumpf, die mit den Gegnern der SVP zusammengespannt habe, sagte Demont weiter. Allerdings kann die Bundesrätin laut Statuten nur von ihrer Kantonalsektion ausgeschlossen werden.

Für die Freiburger Parteipräsidentin besteht eine Lösungsmöglichkeit darin, dass Widmer-Schlumpf selber aus der Partei austrete. Ihre demokratische Wahl als Bundesrätin sei nicht bestritten.

Klare Meinung in Neuenburg

Noch deutlicher war das Votum der Neuenburger SVP. Hier fiel der Entscheid gegen die Bündner mit 103 Ja zu 12 Nein bei einer Enthaltung.

Gar ohne Gegenstimme fordern die Delgierten den Parteiausschluss von Widmer-Schlumpf, wie Walter Willener, Mitglied des Parteileitung, sagte. Wie schon im freiburgischen Granges-Paccot fand auch die Versammlung in Malvilliers hinter verschlossenen Türen statt.

Mit Ausnahme der SVP-Bern haben sich bislang alle Kantonalsektionen hinter die harte Linie der SVP Schweiz gestellt, welche nach der geplatzten Wiederwahl von Christoph Blocher in den Bundesrat den Parteiausschluss von Nachfolgerin Widmer-Schlumpf fordert.

Die Entscheide in Glarus, Schaffhausen, Thurgau und Jura sind noch nicht gefallen. Aber die dortigen Parteivorstände haben sich bereits für den Auschluss der Bündner Sektion stark gemacht, da sich diese hinter ihre Bundesrätin gestellt hat.

(bert/sda)

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