Bundesrat bewilligt der SRG mehr Werbeunterbrechungen

publiziert: Mittwoch, 13. Okt 2010 / 12:02 Uhr
Dürfen mehr Werbung machen: SRG SSR idée suisse.
Dürfen mehr Werbung machen: SRG SSR idée suisse.

Bern - Die SRG darf ab 2011 mehr Werbung senden. Das entschied der Bundesrat am Mittwoch. Die Lockerung der Werberegeln und die Umstellung auf noch eine Billag-Rechnung im Jahr soll dem Radio- und TV-Anbieter die verweigerte Gebührenerhöhung ausgleichen helfen.

9 Meldungen im Zusammenhang
Wie bisher dürfen Nachrichten und Sendungen über das politische Zeitgeschehen nur mit Werbung unterbrochen werden, wenn sie länger als 90 Minuten dauern. In allen anderen Sendungen ausserhalb der Hauptsendezeit ist neu alle 30 Minuten Werbung zulässig.

Während der Hauptsendezeit von 18 bis 23 Uhr ist wie bisher eine Werbepause alle 90 Minuten erlaubt. Die Maximalwerbezeit der SRG erhöhte der Bundesrat von 8 auf 15 Prozent.

Die Regelung trage dem Service public Rechnung, befand der Bundesrat. Das Fernsehprogramm von SRG SSR idée suisse solle besonders zur Hauptsendezeit weniger kommerziell ausgerichtet sein als die Angebote der Privaten. Für Private wurden die Werbebestimmungen bereits gelockert.

Nur noch eine Billag-Rechnung im Jahr

Zudem beschloss der Bundesrat, dass die Gebühren-Inkassostelle Billag ihre Rechnungen ab 2011 nicht mehr vierteljährlich sondern nur noch einmal pro Jahr verschickt. Das bringt Einsparungen von 9 bis 10 Millionen Franken durch verminderte Druck-, Versand- und Einzahlungskosten. Wer weiterhin eine vierteljährliche Rechnung wünscht, muss dafür jedes Mal zwei Franken bezahlen.

Die Ausdehnung der Werbezeit bei der SRG SSR idée suisse und die jährliche Gebührenrechnung der Billag waren mitentscheidend, dass der Bundesrat im Juni eine Gebührenerhöhung ablehnte, wie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) schreibt.

Im weiteren erlaubte der Bundesrat am Mittwoch die digitale Verbreitung aller analog verbreiteten UKW-Programme auch über das jeweils konzessionierte Versorgungsgebiet hinaus. Bisher war dies den Lokalsendern verwehrt. Die Öffnung war für den Aufbau der digitalen Übertragungstechnologien besonders in der Romandie nötig.

(sl/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Michael Köpfli Die Frage der Woche lautete: Sehr viele Leute beklagen sich über die Billag und die ... mehr lesen 1
Talentshow auf SRF: Gebührenpflichtiges Seichtprogramm
«Ein öffentlich-rechtliches Fernseh- und Radiosendernetz ist für den Meinungsbildungsprozess der Bevölkerung wichtig».
Mattea Meyer Die Frage der Woche lautete: Sehr ... mehr lesen
Bern - Die nationale Radio- und ... mehr lesen
Roger de Weck - Generaldirektor der SRG.
SF darf tagsüber mehr Werbung ausstrahlen.
Bern - Per 1.Januar 2011 darf die ... mehr lesen
Bern - Die Empfangsgebühren für ... mehr lesen
Der Bundesrat sei besser geeignet, die Interessen der Gebührenzahler zu vertreten.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Die SRG schafft Platz.
Bern - Die SRG-Generaldirektion hat ... mehr lesen
Bern - Der Bundesrat verspricht Besserung im Krisenmanagement. Er reagiert damit ... mehr lesen
Bundespräsidentin Doris Leuthard trat heute für den Bundesrat vor die Medien. (Archiv)
Bern - Das Schweizer Fernsehen soll die Einnahmen aus einem im Frühjahr ausgestrahlten Werbespot für Wein dem Bund abliefern. Das hat das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) verfügt, weil der Spot ein unzulässiges Verkaufsangebot enthalten hatte. mehr lesen 
Roger de Weck will das Defizit der SRG zum Verschwinden bringen.
Bern - Der designierte ... mehr lesen 1
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Streamer xQc ist jetzt auf Kick.
Streamer xQc ist jetzt auf Kick.
Felix «xQc» Lengyel hat bekannt gegeben, dass er Twitch verlässt und zur konkurrierenden Plattform Kick wechselt. Der Deal hat Berichten zufolge einen Wert von 100 Millionen Dollar über zwei Jahre, was ihn zu einem der grössten Verträge in der Geschichte des Streaming macht. mehr lesen 
Die Generation der unter 25-Jährigen wird mit ihrem Konsumverhalten Streaming-Anbieter zum Umdenken zwingen, wenn nicht gar in eine Krise stürzen. Die aktuellen Streaming-Kriege werden bald ... mehr lesen
Im Vergleich: Was läuft auf dem jeweiligen Bildschirm? Hub, «Video Redifined», 2022
Boxen ist ein weltweit verfolgter Sport.
Zwei der grössten Boxer der Gegenwart werden in naher Zukunft aufeinandertreffen. Usyk gegen Fury ist bereits jetzt in aller Munde und ... mehr lesen  
Gestern gab YouTube bekannt, dass es einen grossen Teil der YouTube Originals, die Originalinhalte wie Serien, Bildungsvideos, Musik und Prominentenprogramme produzieren, zurückfahren wird. Robert Kyncl, Chief ... mehr lesen
Keine grosse Zukunft für Autoren und Contentmacher bei YouTube Originals.
Titel Forum Teaser
  • Pacino aus Brittnau 731
    Und noch ein Pionier . . . . . . ach hätten wir doch bloss für jeden hundertsten Juristen einen ... Fr, 24.06.16 09:54
  • jorian aus Dulliken 1754
    SRG: Eishockey & und der ESC Wer am Leutschenbach nicht gehorcht, muss den ESC oder die Eishockey WM ... Fr, 13.05.16 05:44
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Die... Entscheidung von A. Merkel ist völlig richtig: -Sie ist juristisch ... So, 17.04.16 14:13
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Komiker... Böhmermann wird vermurlich, damit die Türkei-Deal-Marionetten in Berlin ... Di, 12.04.16 13:37
  • Bogoljubow aus Zug 350
    Sind Sie sicher dass es nicht Erdowann oder gar Erdowahn heisst? So, 03.04.16 10:47
  • HeinrichFrei aus Zürich 431
    Zürich: von «Dada» zu «Gaga» Die «Dada» Veranstaltungen in Zürich zeigen, dass «Dada» heute eher zu ... Mo, 15.02.16 22:51
  • Midas aus Dubai 3810
    Finde den Unterschied Ah ja, wieder der böse Kapitalismus. Wie gesagt, haben Sie ein besseres ... Mo, 01.02.16 02:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Schöner kann man's nicht erklären «Es handelt sich hier um ausserordentlich sensible Figuren. Da ist zum ... So, 31.01.16 16:48
art-tv.ch Gotthard. Ab durch den Berg Das Forum Schweizer Geschichte in Schwyz zeigt die Tunnelbauten ...
Niconé.
Felix Steinbild
news.ch hört sich jede Woche für Sie die interessantesten neuen CDs an und stellt sie Ihnen hier ausführlich vor.
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 0°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Luzern 3°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten