Aussagen von Rodschenkow in der NY Times

Staatliches Dopingprogramm in Sotschi?

publiziert: Donnerstag, 12. Mai 2016 / 21:38 Uhr
Laut Angaben von Rodschenkow sind ungefähr 100 auffällige Dopingproben vertuscht worden. (Symbolbild)
Laut Angaben von Rodschenkow sind ungefähr 100 auffällige Dopingproben vertuscht worden. (Symbolbild)

Einem Bericht der New York Times zufolge haben Dutzende von russischen Sportlern der Olympischen Winterspiele in Sotschi an einem staatlichen Dopingprogramm teilgenommen.

9 Meldungen im Zusammenhang
Die Zeitung beruft sich auf Aussagen von Grigori Rodschenkow, dem ehemaligen Chef des Moskauer Doping-Kontrolllabors. Er behauptet, dass zumindest 15 Medaillengewinner des Olympia-Gastgeberlandes 2014 von einem Dopingsystem profitiert hätten. Unter den mutmasslich involvierten Sportlern sollen sich 14 Langläufer und zwei Bobsportler befinden.

Laut Angaben von Rodschenkow sind ungefähr 100 auffällige Dopingproben vertuscht worden. Russische Anti-Doping-Experten und Geheimdienstleute sollen die belastenden Urinproben gegen saubere ausgetauscht haben, die Monate zuvor genommen worden waren.

Russlands Sportminister Witali Mutko hatte bereits am Mittwoch nach Bekanntwerden des bevorstehenden Berichtes der Times von einer ungerechtfertigten Attacke auf den russischen Sport gesprochen. «Das System für die Olympischen Spiele war absolut transparent. Alles war unter der Kontrolle internationaler Experten - von der Probennahme bis zur Analyse», sagte Mutko.

Russland steht seit vergangenen November unter massiver Kritik, nachdem eine unabhängige Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) weitreichendes Doping mit staatlicher Unterstützung vor allem in der russischen Leichtathletik festgestellt hatte. Seither sind sämtliche Leichtathleten aus Russland von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. Möglicherweise dürfen sie auch nicht an den Olympischen Sommerspielen im August in Rio teilnehmen.

Heftige Vorwürfe im US-Fernsehen

Erst am Wochenende hatte der russische Whistleblower Witali Stepanow in der Sendung «60 Minutes» des US-Fernsehsender CBS behauptet, dass zumindest vier russische Olympiasieger in Sotschi mit Steroiden gedopt gewesen sein sollen. Er berief sich dabei auf ein Gespräch mit Rodschenkow. Der russische Geheimdienst FSB habe bei der Vertuschung mitgeholfen.Die Zeitung beruft sich auf Aussagen von Grigori Rodschenkow, dem ehemaligen Chef des Moskauer Doping-Kontrolllabors. Er behauptet, dass zumindest 15 Medaillengewinner des Olympia-Gastgeberlandes 2014 von einem Dopingsystem profitiert h

(bert/Si)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Witali Mutko blickt selbstkritisch auf seine Amtszeit zurück.
Russlands Sportminister Witali Mutko ... mehr lesen
Immer neue Dopingvorwürfe gegen Russland zerstören auch letzte Reste von ... mehr lesen
Angeblich soll ein staatliches Dopingsystem massgeblich zum Erfolg an den Winterspielen 2014 beigetragen haben.
Dem russischen Sport droht der ... mehr lesen
Russland ist 2014 das Land mit den ... mehr lesen
Doping ist vor allem in Russland weit verbreitet.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Russland muss den IAAF überzeugen, das Dopingproblem in den Griff zu bekommen.
Sebastian Coe, der Präsident des ... mehr lesen
Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat dem russischen Anti-Doping-Zentrum in ... mehr lesen
Eine Suspendierung war bereits am 10. November vergangenen Jahres erfolgt. (Symbolbild)
In Russland wurden Dopingproben manipuliert.
Russland droht der Ausschluss aus dem Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF). Diese Massnahme empfiehlt die Ermittlungskommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) nach ihren ... mehr lesen
Die Sportnation Russland ist auf systematischem Doping, Betrug und Korruption ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
CBD als schmerztherapeutische Unterstützung bei Verletzungen.
CBD als schmerztherapeutische Unterstützung bei Verletzungen.
Publinews Wir wollen in diesem Zusammenhang nicht von Aufputschmitteln im Fussball sprechen. Allerdings muss man diese Begriffe auch im zeitlichen Kontext sehen. Wenn man die Jahre zurückgeht, gab es durchaus verdächtige Fälle. Besonders die Kokain-Affäre rund um Diego Maradona war bekannt dafür, sich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen. mehr lesen  
Dopingverdacht  Bei Nachtests von Dopingproben der Olympischen Sommerspiele 2012 in London wurden 23 Sportler ... mehr lesen  
Nun werden noch die B-Proben analysiert.
Titel Forum Teaser
  • kurol aus Wiesendangen 4
    Das Richtige tun Hatten wir schon, talentierte Spieler wechselten zu Bayern und ... Mi, 01.06.16 12:01
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Zu dumm nur, dass der Jorian zu 100% aus chemischen Verbindungen besteht, er warnt ... Fr, 22.01.16 21:16
  • Pacino aus Brittnau 731
    Weltweit . . . . . . wird Hanf konsumiert. Zum Genuss aber auch als Arzneimittel. ... Fr, 22.01.16 08:58
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    1 : 0 Daesh (IS) vs. Freie Restwelt Es läuft aber immer noch die erst Halbzeit. Verlängerung und ... Di, 17.11.15 22:26
  • Bogoljubow aus Zug 350
    Wenn die Russen flächendeckend gedopt haben, dann muss man die Ergebnisse sehr genau ... Fr, 13.11.15 10:53
  • jorian aus Dulliken 1754
    5'000'000 zu 0 für die Verschwörungstheoretiker! Was heute um 20:15 schönes kommt! http://www.3sat.de/programm/ ... Do, 22.10.15 19:21
  • jorian aus Dulliken 1754
    Der Fussballgott! Der Name dieses Gottes wird im Hörspiel nicht genannt, dennoch weiss ... Fr, 16.10.15 18:51
  • Koelbi aus Graz 1
    Wir freuen uns... ...auf den Test gegen den Lieblingsnachbarn am 17. November. ... Mo, 12.10.15 03:31
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 9°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich bedeckt mit Gewittern
Basel 9°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich trüb und nass
St. Gallen 8°C 22°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen gewitterhaft
Bern 7°C 23°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich trüb und nass
Luzern 9°C 24°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich trüb und nass
Genf 10°C 21°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 12°C 23°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen bedeckt mit Gewittern
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten