Zwei Tote und Hunderte evakuiert

publiziert: Montag, 22. Aug 2005 / 20:42 Uhr / aktualisiert: Montag, 22. Aug 2005 / 21:28 Uhr

Bern - Zwei tote Feuerwehrmänner, hunderte von Evakuierten, unterbrochene Verkehrswege, Millionenschäden und die Pegel steigen immer noch weiter.

Die Luzerner Gemeinde Emmenbrücke wurde von den Unwetterschäden besonders schwer getroffen.
Die Luzerner Gemeinde Emmenbrücke wurde von den Unwetterschäden besonders schwer getroffen.
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Verheerende Überschwemmungen haben weite Teile der Schweiz heimgesucht und ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Besonders dramatisch war die Lage am Abend noch in der Innerschweiz sowie in den Kantonen Bern und Aargau.

Zwei Familienväter gestorben

In Entlebuch LU verloren am Sonntag um 23 Uhr zwei Feuerwehrmänner ihr Leben. Die beiden 41- und 51-jährigen Familienväter waren dabei, bei einer Liegenschaft ein Wehr gegen die Fluten zu errichten, als sie ein Erdrutsch verschüttete.

Allein im Kanton Luzern entlang der Kleinen Emme mussten 1500 Menschen evakuiert werden. In Emmen und Umgebung fielen Telefon und Strom aus, auch die Gasversorgung war beeinträchtigt.

Tiere umsiedeln

Im Kanton Obwalden erreichte das Hochwasser des Sarnersees einen neuen Höchststand. Es setzte weite Gebiete unter Wasser.

Im Berner Oberland trat der Thunersee über die Ufer. Für Brienzer- und Bielersee herrschte Hochwasseralarm. Die Aare überflutete das tiefgelegene Berner Mattequartier. Im nahegelegenen Tierpark Dählhölzli wurden Tiere umgesiedelt. Ebenfalls heftig von den Fluten heimgesucht wurde das Emmental.

40 Millionen Franken Schaden in Bern

In Trub rutschte ein Viehstall samt Tieren ab. Wie andere Verkehrswege war die Lötschbergachse der Bahn unterbrochen. Die Bahnverbindung Bern-Luzern war stark eingeschränkt. Der Flughafen Bern-Belp stellte den Betrieb ein.

Erste Schätzungen bezifferten die Schäden in Zürich auf über 5 Millionen Franken. Im Kanton Bern rechnete man mit Schäden von über 40 Millionen Franken.

Trinkwasser verschmutzt

In der Ostschweiz gingen Erdrutsche nieder. Die Wassermassen füllten Keller.

In den Überschwemmungsgebieten wurden die Menschen aufgefordert, in ihren Häuser zu bleiben und möglichst höhere Stockwerke aufzusuchen. Auch sollten sich die Leute von Ufern und Brücken fernhalten.

Da die Wassermassen das Trinkwasser verunreinigten, musste es in manchen Gegenden abgekocht werden. Der Schulunterricht fiel vielerorts aus.

Enorme Werte

Der seit Samstag fallende Dauerregen brachte grossen Teilen der Alpennordseite Niederschlagsmengen, die gebietsweise zwei Drittel der durchschnittlichen August-Werte erreichten. Am Montag stiegen die Pegelstände weiter.

(sda)

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