Wie Kantonsarchäologe Denis Weidmann weiter mitteilte, konnte dank den Ausgrabungen auch der Verlauf des Seeufers zur Römerzeit genauer festgelegt werden. Das Ufer befand sich damals viel weiter landeinwärts als heute. Römische Kaianlagen zeugen von diesem Verlauf.

Bereits 1990, beim Bau des neuen IOC-Sitzes neben dem Schloss, hatten die Archäologen Hafengebäude entdeckt. Der IOC-Hauptsitz liegt am westlichen Rand des römischen Marktfleckens Lousonna. Dieser Vicus erstreckte sich auf einer Länge von einem Kilometer entlang dem See.

Grosse Teile waren bereits in den 1930er-Jahren sowie vor der Expo 1964 ausgegraben worden. Darunter befanden sich eine Markthalle, weitläufige Hafenanlagen sowie ein in den 90er-Jahren entdecktes kleines Theater.

(bert/sda)