Blatter will Massnahmen gegen Rassismus

publiziert: Freitag, 16. Dez 2005 / 18:27 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Dez 2005 / 01:17 Uhr

FIFA-Präsident Joseph Blatter forderte am Rand der Klub-WM in Japan harte Sanktionen gegen Klubs, die rassistische Auswüchse tolerieren.

Joseph Blatter. (Archivbild)
Joseph Blatter. (Archivbild)
Der Schweizer sprach damit indirekt eine Drohung gegen Lazio Rom und dessen Captain Paolo Di Canio aus. «Rassismus ist eine Schande für den Sport. Wir müssen uns mit aller Macht dagegen wehren», sagte Blatter. «Das einzige Mittel sind Punkteabzüge für schuldige Klubs, sie von Wettbewerben auszuschliessen oder Zwangsrelegationen vorzunehmen. Eine finanzielle Sanktion hat keine Wirkung, da die Klubs immer eine Lösung finden.»

Die «Affäre» um Di Canio wollte Blatter nicht kommentieren, da er das Dossier nach eigenen Aussagen nicht besitzt. «Aber in solchen Fällen muss man den Spieler aus unserer Familie ausschliessen.» Di Canio hatte am letzten Wochenende im Serie-A-Spiel in Livorno zum wiederholten Mal vor Lazios Fankurve mit einer rassistischen Geste (ausgestreckter rechter Arm) seine politische Gesinnung kund getan.

Lob für Chelsea

Lob in höchsten Tönen sprach Blatter Chelseas Trainer José Mourinho aus. «Bei allem Respekt vor Roman Abramowitsch und dessen Engagement im Fussball: Ich denke, Chelsea ist deshalb ein so starkes Team, weil es einen überragenden Trainer hat.» In der Vergangenheit hatte Blatter die exaltierte Ausgabenpolitik des russischen Öl-Milliardärs beim englischen Meister noch heftig kritisiert.

Laut Blatter liefert Real Madrid den Beweis, dass Millionen- Transfers und sportlicher Erfolg nicht unbedingt einher gehen: «Real Madrid hat mehr Stars als Chelsea, Liverpool oder Manchester United. Aber wenn die Stars kein gutes Team ergeben, dann passiert das, was mit Real Madrid seit einigen Jahren passiert.»

(ht/sda)

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