Check-System für Schwarzarbeitende

publiziert: Dienstag, 20. Jun 2006 / 17:11 Uhr

Freiburg/Genf - Der Kanton Freiburg will Schwarzarbeitende künftig vermehrt unter Versicherungsschutz stellen.

Vor allem bei Hausangestellten gibt es noch sehr viel Schwarzarbeit.
Vor allem bei Hausangestellten gibt es noch sehr viel Schwarzarbeit.
In Freiburg wird dazu ein Check-System angeboten. Damit können Hausangestellte ohne viel Papierkram versichert werden.

Die Arbeitgeber leisten im Voraus eine Pauschale für die Abrechnung der Sozialkosten. Die Inkassostelle, in Freiburg ist es das Berufsintegrationszentrum, übernimmt in der Folge die Abrechnung und Überweisung der Versicherungsbeiträge. Bezahlt werden die üblichen Beiträge an die Sozialversicherungen.

Erstmals war ein solches Angebot 1998 im Wallis unter dem Namen «Top Relais» eingeführt worden. Mit grossem Erfolg.

Dort haben sich mittlerweile 270 Arbeitgeber dem System angeschlossen. Sie bezahlten 2005 Löhne im Umfang von über einer Million Franken und bezahlten Versicherungsbeiträge von 131 000 Franken, wie aus einer Statistik hervorgeht.

Basel und Bern ziehen nach

Das System hat sich mittlerweile in fast allen Westschweizer Kantonen etabliert. 2004 hatten Genf und die Waadt den Schritt gewagt, im letzten Jahr kam Neuenburg dazu.

In der Deutschschweiz gibt es das Check-System in Basel. In Bern wird ebenfalls eine ähnliche Dienstleistung angeboten.

Das grösste Volumen erreicht das Check-System in Genf. Dort wurde 2005 von 1400 Arbeitgebern eine Lohnsumme von 4,1 Mio. Fr. abgerechnet. In Genf dürfen auch Landwirte ihre Saisonarbeiter über das Check-System versichern.

Versicherungsschutz geht vor

Die Genfer Behörden hatten bewusst in Kauf genommen, dass sich dank den Checks auch Papierlose versichern können.

Der Versicherungsschutz gehe vor, hatten sie argumentiert. Für die Genfer Behörden zeigt die Statistik denn auch, dass das Angebot eine echte Nachfrage befriedigt.

Es bestätige sich, dass viele Menschen als Hausangestellte bislang schwarz gearbeitet hätten.

In der Waadt wurden über das Check-System 813 000 Fr. abgerechnet, in Neuenburg, wo das Angebot erst 2005 eingeführt wurde, 218 000. Im Kanton Jura steht ein System vor der Einführung.

(rr/sda)

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