Einigung im deutschen Ärzte-Streik erzielt

publiziert: Freitag, 16. Jun 2006 / 17:37 Uhr / aktualisiert: Freitag, 16. Jun 2006 / 17:56 Uhr

Berlin - Pause im längsten Ärzte-Streik in Deutschland: Nach drei Monaten einigten sich der Marburger Bund (MB) und die Länder auf mehr Lohn für die 22 000 Ärzte an Universitätskliniken.

Seit dem 16. März waren zeitweise mehr als 13 000 Mediziner im Ausstand.
Seit dem 16. März waren zeitweise mehr als 13 000 Mediziner im Ausstand.
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Die Tarifparteien verständigten sich auf einen Kompromiss, der laut Marburger Bund unter anderem Lohnsteigerungen zwischen 16 und 20 Prozent vorsieht. Die Einkommen junger Ärzte sollen demnach um 500 bis 600 Euro steigen, was einer Anhebung um bis zu 18 Prozent entspricht. Der Marburger Bund hatte ursprünglich 30 Prozent mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen verlangt.

Der erste eigene Tarifvertrag der Länder mit den Ärzten sieht für den Westen ein Gehalt von 3600 Euro im ersten und 3800 im zweiten Jahr vor, im Osten sind es 3200 und 3400 Euro.

Dem Tarifkompromiss zufolge sollen die Ärzte künftig für Bereitschaftsdienste an Feiertagen 25 Prozent Aufschlag erhalten. Zudem werden die Einkommenserhöhungen auf den 1. Juli vorgezogen.

Einigung zunächst nur für die Uni-Ärzte

Nicht durchsetzen konnte sich die Ärztegewerkschaft mit ihrer Forderung nach einem Zuschlag von 100 Euro monatlich für die ersten beiden Berufsjahre. Auch eine Ost-West-Angleichung bei den Ärzte-Gehältern wird es nicht geben.

Die grosse Tarifkommission des Marburger Bundes wird sich am Dienstag mit der Einigung befassen. Das Gremium werde dann «die Aussetzung der Streiks beschliessen oder auch nicht», sagte Vorsitzender Frank Ulrich Montogomery.

Die Einigung soll laut Marburger Bund zunächst nur für die Uni-Ärzte gelten; ein Abschluss für die ebenfalls an den Streiks beteiligten Mediziner an den Landesspitälern müsse auf Länderebene verhandelt werden.

Seit dem 16. März waren zeitweise mehr als 13 000 Mediziner im Ausstand, in den Kliniken war nur noch eine Notversorgung gewährleistet. Die Patienten einzelner Spitäler oder Abteilungen wurden in andere Kliniken verlegt.

(smw/sda)

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