Gestresste Bauarbeiter machen sich Sorgen

publiziert: Mittwoch, 28. Mrz 2007 / 12:27 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 28. Mrz 2007 / 13:35 Uhr

Bern - Fast drei Viertel aller Bauarbeiter in der Schweiz leiden mehr oder weniger häufig unter Gesundheitsbelastungen. Eine grosse Rolle dabei spielt der Faktor Stress, wie aus einer Umfrage der Gewerkschaft Unia hervorgeht.

Drei Viertel aller Bauarbeiter leiden laut der Umfrage mehr oder weniger häufig unter Gesundheitsbelastungen.
Drei Viertel aller Bauarbeiter leiden laut der Umfrage mehr oder weniger häufig unter Gesundheitsbelastungen.
«Bauarbeit schadet der Gesundheit», sagte Hansueli Scheidegger, Sektorleiter Bau bei der Unia, vor den Medien in Bern. Die Ergebnisse der bisher grössten Branchenerhebung zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind laut Unia alarmierend.

Für ihre Studie wertete die Unia Fragebögen in sieben Sprachen von 1466 Bauarbeitern aus. Dabei gaben 71,5 Prozent an, dass sie mehr oder weniger häufig gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt seien. Hochgerechnet betreffe dies bis zu 50 000 Beschäftigte in der Baubranche, sagte Dario Mordasini, Unia-Fachsekretär für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

49 Prozent derjenigen, die sich oft oder immer Belastungen ausgesetzt sehen, gaben an, besonders unter Staub zu leiden. An nächster Stelle folgen Lärm (45,1 Prozent), Stress (44 Prozent), Witterungsbedingungen (40,6 Prozent) und Heben und Tragen (34,5 Prozent).

Physische und psychische Belastung

Befragt zum Umgang mit den arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen antworteten 43,3 Prozent «Ich halte durch.» 28,2 Prozent nehmen Medikamente, vor allem Schmerzmittel, zu sich. Ein Drittel sucht den Arzt auf.

Die eher technisch verursachten Belastungen wie schweres Tragen, das bei 65,8 Prozent Rückenschmerzen verursacht, liessen sich ebenfalls technisch und organisatorisch verhältnismässig einfach beheben. Anders beim Faktor Stress, der für die Gewerkschaft das grösste Gesundheitsrisiko auf dem Bau darstellt.

Eine der Hauptursachen für den Stress ist laut Scheidegger die immer höher verdichtete Arbeit: 1999 bewältigten noch 96 000 Bauarbeiter ein Bauvolumen von 13 Milliarden Franken, 2005 waren es noch 84'000 für ein Volumen von 14 Milliarden Franken.

(bert/sda)

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