Immer mehr Haushalte mit immer weniger Personen

publiziert: Dienstag, 30. Sep 2008 / 13:27 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 30. Sep 2008 / 13:56 Uhr

Neuenburg - In der Schweiz wird die Zahl der Privathaushalte bis 2030 weiter stark ansteigen. Aber in den Haushalten werden immer weniger Personen leben, sagt das Bundesamt für Statistik (BFS) voraus.

Die Einpersonenhaushalte machen seit 1990 den grössten Anteil der Haushalte aus.
Die Einpersonenhaushalte machen seit 1990 den grössten Anteil der Haushalte aus.
Das BFS hat erstmals Haushaltsszenarien für die Schweiz und die einzelnen Kantone berechnet. Danach steigt die Anzahl der Privathaushalte von 2005 bis 2030 um einen Fünftel von 3,2 auf 3,9 Millionen. Die Zahl der Personen pro Haushalt wird indes von durchschnittlich 2,23 auf 2,02 abnehmen.

Die Zahl der Ein- und der Zweipersonenhaushalte dürfte 2005 bis 2030 um je einen Drittel zunehmen - von 1,2 Mio. auf 1,6 Mio. respektive von 1 auf 1,4 Mio.

Dagegen wird die Zahl der grösseren Haushalte um einen Zehntel zurück gehen. Um fast einen Viertel wird die Zahl der Haushalte mit fünf und mehr Personen schrumpfen, von 197'000 auf 151'000.

Je nach Region verläuft die Entwicklung aber unterschiedlich. Bis 2030 dürfte die Zahl der Haushalte laut BFS vor allem in Kantonen, die nahe bei Grossagglomerationen liegen (Freiburg, Zug, Appenzell Innerrhoden) stark zunehmen, um einen Drittel und mehr.

Einpersonenhaushalte mit grösstem Anteil

In städtischen und rein ländlichen Kantonen ist die Zunahme geringer. Im Kanton Basel-Stadt dürfte die Zahl der Haushalte sogar um 2 Prozent sinken. Die Zahl der Kleinhaushalte mit ein bis zwei Personen wird überall wachsen, die Durchschnittsgrösse der Haushalte wird sinken.

Die Grösse der Haushalte geht seit dem 20. Jahrhundert zurück. Die Einpersonenhaushalte machen seit 1990 den grössten Anteil der Haushalte aus.

Gründe

Gründe für diese Entwicklung, die auch in den nächsten Jahrzehnten anhalten dürfte, sieht das BFS in erster Linie im Rückgang in der Geburtenhäufigkeit, der Familiengründungen, der Erhöhung der Lebenserwartung und der beruflichen Mobilität.

Es gibt weniger Kinder pro Haushalt, und immer mehr Ledige. Immer mehr ältere Menschen leben alleine oder mit Partner/Partnerin zusammen. Und immer mehr junge Paare leben nicht in derselben Wohnung.

(fest/sda)

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