Krankenkassen bezahlen Xenical weiterhin

Bei der Messung wurden fettleibige Personen - darunter Diabetiker - untersucht, deren Body Mass Index (BMI) mindestens 35 beträgt. Vor dem definitiven Entscheid hatte das Bundesamt der Firma Roche, Herstellerin von Xenical, bis Ende September Zeit gegeben, die notwendigen Untersuchungen durchzuführen.

Diabetiker vom Typ 2 profitieren bereits seit dem 1. Juni von einer Lockerung in der Rückerstattung. Seit diesem Datum wird Personen mit einem BMI von 28 an Geld zurückerstattet. Vorher war ein BMI von 35 notwendig gewesen.

Gemäss Aussagen von Roche reduziert Xenical bei Diabetikern Risiken wie Herz-Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck. Seit 1998 in der Schweiz bewilligt, bewerkstelligt das Medikament gemäss seinem Hersteller, dass 30 Prozent des aufgenommenen Fettes unverdaut ausgeschieden werden.

Zur Beurteilung der Fettleibigkeit wird der BMI herangezogen. Das ist eine international angewandte Masseinheit zur Beurteilung des Körpergewichts eines Menschen. Er setzt Körpergrösse und Gewicht in Relation zueinander.

Der BMI wird wie folgt berechnet: Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch Körpergrösse in Metern im Quadrat. Eine 1,70 Meter grosse und 90 Kilogramm schwere Person erreicht so gerechnet einen BMI 31,1 - und gilt damit als adipös oder fettleibig. Untergewichtig wäre die gleichgrosse Person mit einem Gewicht von 53 Kilogramm (BMI 18,3).

(tr/sda)